Donnerstag, April 18, 2024
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Wie mache ich meine Wohnung kindersicher?

Die meisten Unfälle, an denen Babys und Kinder beteiligt sind, ereignen sich im Haushalt. Gerade wenn der Nachwuchs mobiler wird, kommt es schnell zu gefährlichen Situationen. Eltern müssen, um Unfälle zu vermeiden, ihre Wohnung unbedingt kindersicher machen. Bei einer guten Prävention können viele Unfälle verhindert werden.

Typische Unfälle in der Wohnung

Stürze aus der Höhe sind im Baby- und Kleinkindalter die häufigste Ursache für Unfälle, die sich innerhalb der Wohnung ereignen. Bei Babys ist es der typische Sturz vom Wickeltisch. Kleinkinder, die sich aufrichten oder beginnen, an Möbelstücken herumzuklettern, stürzen schnell über das Bettgitter oder reißen einen Stuhl um und werden von diesem begraben. Auch Verbrennungen und Verbrühungen sind typische Unfälle, die sich schnell in der Wohnung ereignen. Kochtöpfe laden das unbedarfte Kleinkind ein, daran zu ziehen. Schnell landet so heiße Flüssigkeit auf dem Kinderkörper. Verbrennungen beim Baby können aber auch dann geschehen, wenn man mit einem Baby auf dem Arm am Herd hantiert, auf dem heißes Öl in einer Pfanne ist oder Kochwasser sprudelt. Schnell kann ein Spritzer auf Babys Körper landen. Weiterhin kommt es bei Babys und Kindern häufig zu Vergiftungen. Kinder können noch keine Gefahrenquellen einschätzen und trinken so schnell einmal aus der Putzmittelflasche. Hierbei können schon geringe Mengen von Flüssigkeit schwere innere Verletzungen auslösen.

So wird die Wohnung kindersicher

Aufsicht ist die beste Vorsicht – wenn ein Baby oder ein Kleinkind in der Wohnung leben, kann man nicht genug aufpassen. Auch vermeintlich noch immobile Babys dürfen niemals, auch nicht für einen kurzen Moment, unbeobachtet bleiben. Der Sturz vom Wickeltisch geschieht häufig dann, wenn die Eltern sich für wenige Augenblicke abwenden, um eine Windel zu entsorgen oder etwas aus dem Kleiderschrank zu holen. Auch ein unerwartetes Klingeln an der Tür oder das Läuten des Telefons führen dazu, dass Eltern ihr Kind kurz unbeobachtet lassen. Dies darf niemals geschehen: Auch ein noch junges Baby kann jederzeit zu einer völlig unerwarteten Drehung fähig sein! Auch die Matratze am Gitterbett sollte frühzeitig sehr weit nach unten gestellt werden. Irgendwann, meist unerwartet, fangen Babys an sich aufzurichten und zu turnen. Bei einer sehr hoch eingestellten Matratze sind sie schnell über ein Gitter gefallen!

Hilfsmittel für eine kindersichere Wohnung

In der Küche ist die beste Unfallprävention, grundsätzlich alles wegzuräumen, was dem Baby gefährlich werden könnte. Eine Tischdecke lädt zum Reißen ein – besser, man hat erst gar keine auf dem Tisch. Viele Hilfsmittel helfen Eltern, die Wohnung kindersicher zu machen. Ein Herdschutzgitter verhindert, dass Kinder sich am Herd zu schaffen machen. Selbiges gilt für ein Gitter an der Treppe: Mit einem Gitter gesichert, kann dort kein Kind herunterfallen. Gefährliche Flüssigkeiten wie Putzmittel oder auch Medikamente sollten im Idealfall nicht dort sein, wo ein Kind sich aufhält. In einem abgeschlossenen Aufbewahrungsraum, möglichst hoch oben im Regal, sind die Reinigungsmittel sicher. Ist das nicht möglich, sollten mittels spezieller Schubladensicherungen solche Flüssigkeiten dem Kind unzugänglich gemacht werden. Wichtig: Telefonnummern wie Notruf, die nächste Kinderklinik, Kinderarztpraxis und Giftzentrale sollten immer im Telefon gespeichert werden!

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Rufnummern für den Notfall

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