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Wer ein hartes Leben hatte, ist oft leichtgläubiger

AUS WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG

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(pgk) Es gibt Menschen, mit denen das Leben es nicht gut meint: Schwere oder chronische Krankheiten, Scheidung der Eltern, Ausgrenzungen in der Schule oder gar Misshandlungen machen eine Kindheit oder Jugend zu einer ,,schweren". Andere finden keinen Ausbildungsplatz oder sind von Entlassung oder Mobbing bedroht.

Obwohl man annehmen könnte, dass ihr Schicksal sie im Laufe des Lebens hart und misstrauisch gegenüber anderen gemacht hat, ist meist das Gegenteil der Fall. Wie britische Forscher um Kim Drake von der University of Leicester herausgefunden haben, sind Menschen, die durch die harte Schule des Lebens gegangen sind, oft besonders leichtgläubig.

Wer aber eine behütete Kindheit hatte und sich als Erwachsener in sicheren Bahnen bewegt, ist oft sehr viel kritischer. Den Grund sehen die Forscher, deren Studie mit 60 Personen im Juni auf dem Festival of Postgraduate Research in der University of Leicester vorgestellt wurde, darin, dass vom Leben gebeutelte Menschen dem eigenen Urteil oft nicht mehr trauen. Darum können andere ihnen oft ,,ein X für ein U vormachen“. Menschen, die ihre Kindheit und Jugend unter widrigen Umständen verbracht haben, glaubten mit größerer Wahrscheinlichkeit Informationen, die nicht wahr sind, so Drake.

Sie seien leichter zu beeinflussen und könnten leicht irregeleitet werden, was sich wiederum auf ihre späteren Lebensentscheidungen auswirkt. Und sie unterwürfen sich leichter einem Gruppendruck.

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