Freitag, November 8, 2024
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Babys erster Hochstuhl – Test und Bericht – Trip Trap und Co

Trip Trap und Co

Ist preiswert gleich schlecht und gut gleich teuer. Wir hoffen, wir können Euch hier helfen.

Spätestens sobald Euer Baby selbständig sitzen kann, stellt sich die Frage, welcher Kinderstuhl angeschafft werden soll, denn solch ein Möbelstück muss Vieles mitmachen: Aller Voraussicht nach wird es mit Speisen und Getränken vollgeschmiert, auf ihm herumgeklettert, gespielt und gemalt, an ihm wird gerüttelt und es wird durch die Gegend geschoben.

Es muss einige Knüffe und Püffe, Schläge und Kratzer aushalten. Gleichzeitig sollte er bequem, praktisch und pflegeleicht für die Benutzer sein – für Euch als Eltern und für Euer Kind.

Aus orthopädischer Sicht und um eine gesunden kindlichen Entwicklung zu begünstigen, sollte der Stuhl eine gute Sitzhaltung gewährleisten. Grundvoraussetzung hierfür ist nicht nur, dass der Oberkörper sich in der richtigen Höhe zur Tischfläche befindet, sondern auch, dass die Füße als zweiter und dritter Stützpunkt Kontakt zu einer Unterlage haben und somit der Rumpfmuskulatur helfen, die Wirbelsäule aufrecht zu halten.

Die Knie sollten dabei in etwa einen rechten Winkel haben. Die Stuhllehne sollte den Rücken stützen und ungefähr bis zu den Schulterblättern gehen. Damit die kurzen Babybeinchen nicht in den Kniekehlen abgedrückt werden, darf die Sitzfläche nicht zu tief sein. Um all diese Aspekte zu erfüllen und auch dem raschen Längenwachstum der Babys gerecht zu werden, haben sich die Hersteller von Kinderhochstühlen raffinierte, variable Stuhlkonstruktionen einfallen lassen.

Überblick Baby Stühle

Die Vielfalt der Auswahlmöglichkeiten ist – wie im Babysektor so oft – erschlagend groß. Im Überblick lassen sich die Stühle in drei Kategorien einteilen:

Die Kombi-Hochstühle

Die Kombi-Hochstühle bestehen aus einem niedrigen Kinderstuhl und einem Kindertisch, meistens in einer Holz-Kunststoffkonstruktion. Der Kindertisch dient als Unterbau zur Erhöhung für den Stuhl, damit das Baby mit den Großen auf einer Höhe essen kann. An dem Stuhl kann – in variabler Nähe zur Stuhllehne – eine Tischplatte befestigt werden, ein Riemen zwischen den Beinen verhindert, dass die Babys unten durchrutschen. Später kann die Tisch-Stuhlkombination auch als Spielmöbel benutzt werden, dazu werden die Elemente einfach getrennt und der Stuhl vor den Tisch gestellt. Hersteller sind unter Anderem: Roba, Geuther, Storchenmühle.

Klapphochstühle

Klapphochstühle sind auf einer Metall- oder Kunststoffkonstruktion angebrachte Sitze, die sich meistens in der Sitzhöhe und in der Rückenlehnenposition (Sitz- und Ruheposition) verstellen lassen. Sie haben Anschnallgurte für das Baby, sind häufig mit Rollen ausgestattet , damit sie sich leicht verschieben lassen, und haben ein abnehmbares Ess- und Spielbrett. Nach Gebrauch lassen sie sich platzsparend zusammenklappen. Anbieter sind z.B.: Hauck, Chicco, Peg Perego, Storchenmühle.

Treppenhochstühle

1973 wurde dieses Kinderstuhlkonzept in Form des „Tripp Trapps“ von der Firma Stokke aus Norwegen zum ersten Mal auf den Markt gebracht. Seitdem ist dieses Konzept von vielen Kinderstuhlherstellern übernommen worden: Herlag, Hauck, Moizi, usw.

Treppenhochstühle verfolgen das Prinzip, dass das Sitzbrett – individuell nach der Größe des Kindes – der Tischhöhe angepasst werden kann und das Fußbrett, auf dem das Kind die Füße aufstellen kann, wiederum der Sitzhöhe angeglichen wird. Wächst das Kind, werden die Bretter dementsprechend nach unten versetzt, bis die Beine des Kindes lang genug sind, dass es auf einem Erwachsenenstuhl sitzend die Füße auf den Boden stellen kann.

Treppenhochstühle sind meistens aus Holz gefertigt. Für diese Stühle gibt es auch montierbare Tische, jedoch ist der Ursprungsgedanke der Erfindung, dass die Babys gleich mit der ganzen Familie am Tisch sitzen können. Bügel um den Bauch und Riemen schützen das Baby vor dem Herausfallen, Sitzpolster verkleinern die Sitzfläche und verhindern das Hin- und Herrutschen auf dem Stuhl. Später kann das Kind alleine auf den Stuhl klettern und sitzt frei ohne Bügel und Sitzpolster mit den „Großen“ am Tisch.

  • Macht eine Sitzprobe mit Eurem Kind: Es zählt die Körpergröße, nicht das Alter.
  • Die Sitzlehne muss für Kleinkinder noch nicht so ausgeformt sein wie für Erwachsene. Wichtig ist, dass sie den Rücken stützt.
  • Fußstütze: Das Kind sollte die Füße aufstellen können.
  • Dicke Polster: Ein Sitzverkleinerer muss die Auflagefläche für die Oberschenkel reduzieren. Dazu braucht er ein dickes Polster im Rücken.
  • Kontrolle: Überprüft regelmäßig, ob Euer Kind noch gut sitzt. Zu kleine Stühle engen ein und kippen leichter um.
  • Aufsicht: Behaltet Euer Kind im Auge. Sicherheitsgurte können verhindern, dass es aus dem Sitz klettert und stürzt. Trotzdem gilt: Lasst Euer Kind im Kinderhochstuhl nicht allein!

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