In der Schule hat Dein Kind seinen festen Platz. Schulbank, Stuhl und das alles in einem bald vertrauten Umfeld. Zu Hause soll das nicht anders sein. Denn auch dort braucht Dein Kind einen festen Arbeitsplatz für Hausaufgaben und zum Lernen. Anfangs ist es kein Problem und sogar gut, wenn Dein Nachwuchs seine Hausaufgaben in Deiner Nähe am Küchentisch macht. Aber im Laufe der Zeit nehmen die Aufgaben zu und das Schulkind braucht nun einen richtigen Arbeits- und Lernplatz.
Dabei ist es wichtig, dass Ihr auch die ergonomischen Anforderungen im Blick habt. So könnt Ihr Haltungsschäden bei Eurem Kind nämlich wirksam vorbeugen.
Schreibtisch und Stuhl
Stuhl und Schreibtisch sollten beim Kinderarbeitsplatz höhenverstellbar sein. Dein Kind wächst ja noch und so können Stuhl und Tisch mitwachsen und der Größe vom Kind angepasst werden. Bei der Wahl der Möbel kannst Du Dich zum Beispiel am AGR-Gütesiegel orientieren.
Das wird seit einigen Jahren von der Aktion Gesunder Rücken e.V. für besonders rückenfreundliche Produkte vergeben. Wenn möglich sollten die Möbel aus Massivholz sein. Und ein Schreibtisch mit einer Platte, die man neigen kann, ist ebenfalls von Vorteil. Das alles unterstützt eine gute Haltung und beugt möglichen Haltungsschäden vor.
Ein Stuhl mit dem TÜV Siegel „Geprüfte Sicherheit“ bietet auch bei einseitiger Belastung die nötige Sicherheit und kippt nicht einfach um. Darüber hinaus sollte der Stuhl mindestens fünf Rollen haben und eine Rückenlehne, die bis zu den Schulterblättern oder noch höher reicht. Die Lehne sollte nachgiebig und weich gepolstert sein. Praktisch und für den Rücken gut sind auch verschiebbare Stützen im Lendenwirbelbereich.
Beleuchtung
Der Arbeitsplatz sollte ausreichend beleuchtet sein. Also am besten direkt unter dem Fenster und mit einer guten Schreibtischlampe versehen. Die Lampe platzierst Du dabei auf der richtigen Schreibtischseite, das heißt für Rechtshänder links und für Linkshänder rechts.
Einrichtung
Täglich benötigte Utensilien sollten einen festen Platz auf dem Schreibtisch haben, dass erspart langes Suchen. Deshalb überlege vorher auch mit Deinem Kind, was wird wirklich an dem Kinderarbeitsplatz gebraucht wird. Neben Stiften, Fühler, Ersatzpatronen, Anspitzer, Radiergummi etc. sollten auch Hefte und Bücher Platz auf dem Tisch finden.
Stifte und Co. lassen sich praktisch in einer Federmappe verstauen. Ein Regal oder eine andere Ablagehilfe ist hingegen für Bücher und Hefte zu empfehlen. Auf dem Schreibtisch so wenig wie möglich Ablenkung, aber Du kannst den Platz mit Deinem Kind zusammen gestalten und vielleicht mit einem schönen Familienphoto oder einem Bild von der Einschulung verschönern. So wird aus dem Kinderarbeitsplatz ein gemütlicher Wohlfühlbereich.
Kinder brauchen Bewegung
Ein Schulkind verbringt viel Zeit im Sitzen und am Schreibtisch – achte drauf, dass es zum Ausgleich ausreichend viel Bewegung hat. Den jeder noch so gute und rückenfreundliche Schülerarbeitsplatz kann keine Bewegungsmängel beheben oder vermeiden.
Autor: jb