Da der erste Beitrag „Weil Du mir gehörst – Eltern-Kind-Entfremdung in der Öffentlichkeit“ auf eine so große Resonanz gestoßen ist, finden Sie hier einen Eltern-Kind-Entfremdung Schnelltest (PAS-Syndrom Test). Wir haben nachfolgend die Antworten auf die häufig gestellte Fragen aus der Praxis. Wenn Ihnen manches bekannt vorkommt, könnten sie betroffen sein. Am Ende haben Sie die Möglichkeit einer Anfrage für eine kostenfreie Erstberatung, falls diese noch angeboten wird (bitte auf die Homepage der Autorin nachlesen).
Fragen und Antworten von betroffenen Eltern, die mit ihren Kindern entfremdet sind.
Eltern-Kind-Entfremdung Schnelltest
(PAS-Syndrom Test)
Sie werden von Ihren Kindern zurückgewiesen und/oder abgewertet?
Antwort: Eltern-Kind-Entfremdung Schnelltest
Ihr Kind blendet gemeinsame Erlebnisse aus früheren Zeiten aus, kann sich angeblich nicht mehr daran erinnern? Sie werden als „böse“ und „gefährlich“ beschrieben? Ihre Kinder geraten während ihrer Schilderungen in eine sehr angespannte Lage und auf nähere Nachfrage können sie „meist nichts konkretisieren“? Typische Sätze wie „Ich weiß, dass es so ist“, werden von Ihren Kindern geäußert? (Von Boch-Galhau, o.J., S.9)
Sämtliche Aussagen des entfremdenden Elternteils/Ihrer Kinder stehen in keinem realen Zusammenhang? (Was Sie auch belegen können)
Antwort: Eltern-Kind-Entfremdung Schnelltest
Es werden oft absurde Behauptungen für die Ablehnung eines Elternteils herangezogen. „Sie hat oft so laut gesprochen“, „Er hat uns nicht richtig angezogen“, „Sie will immer wissen, was wir machen wollen“ sind typische Beispiele von Kindern, die ihre Ablehnung versuchen zu rechtfertigen.
Es fehlt eine natürliche Ambivalenz?
Antwort: Eltern-Kind-Entfremdung Schnelltest (PAS-Syndrom Test)
Wir alle führen ambivalente Beziehungen. Das heißt, dass uns eine Sache an einem Menschen gut gefällt, eine andere dafür nicht. Bei entfremdeten Kindern ist „ein Elternteil nur gut, der andere nur böse.“ (Von Boch-Galhau, o.J., S. 10). Es kommt zu einem Schwarz-Weiß-Denken und dieses Phänomen bezeichnet man auch als „Spaltung“. Diese Spaltung ist untypisch bei einer „gesunden“ Eltern-Kind-Beziehung zu beiden Elternteilen und sollte alle hellhörig werden lassen.
Es wird konsequent Partei für den entfremdenden, manipulierenden Elternteil ergriffen?
Antwort: Eltern-Kind-Entfremdung Schnelltest (PAS-Syndrom Test)
Oft ergreift das Kind ohne zu zögern und ohne jeden Zweifel sofort Partei für den entfremdenden (meist betreuenden) Elternteil. Es scheint, als „müsse“ das Kind den Elternteil verteidigen, obwohl oft keinerlei Anschuldigungen im Raum stehen. Wenn nachgefragt wird, haben die Kinder meist keine konkreten Argumente. Auch dies ein wichtiger Hinweis, der bei Anhörungen beachtet werden muss.
Ihr gesamtes Umfeld und Ihre Familie werden abgelehnt?
Antwort: Eltern-Kind-Entfremdung Schnelltest (PAS-Syndrom Test)
Auch wenn das Kind zu Großeltern, Tanten, Onkel, Freunden des anderen Elternteils zuvor eine warmherzige Beziehung pflegte, so werden auch diese Menschen im Verlauf der Eltern-Kind-Entfremdung Teil der Ablehnung. Ohne Grund bekommen sie die feindselige Ablehnung ebenso zu spüren wie der entfremdete Elternteil. Die Begründungen sind ebenso absurd wie die gegenüber dem entfremdeten Elternteil. Die Kinder zeigen häufig ein innerlich sehr angespanntes und zerrissenes Verhalten.
Ihr Kind betont immer wieder die „eigene Meinung“
Antwort: Eltern-Kind-Entfremdung Schnelltest (PAS-Syndrom Test)
Typisch in PAS-Familien und für Eltern-Kind-Entfremdung sind immer wieder die Betonung des „eigenen Willens“ und der „eigenen Meinung“ des Kindes. Bereits im frühen Kindesalter von drei oder vier Jahren betonen diese Kinder ihren eigenen Willen.
Von Boch-Galhau (o.J., S.10) beschreibt es wie folgt: Die progammierenden Eltern zeigen sich besonders stolz darauf, wie unabhängig und mutig ihre Kinder sich trauen zu sagen, was sie denken. Oft werden die Kinder aufgefordert, auf jeden Fall „die Wahrheit“ zu sagen. Die erwartete Antwort kommt dann auch mit Sicherheit, denn kein Kind kann die Enttäuschung des betreuenden Elternteils riskieren, von dem es ja abhängig ist.
An diesem Punkt zeigt die Programmierung ihre fatalen Folgen: Die Kinder haben verlernt, ihrer eigenen Wahrnehmung zu trauen und sie zu benennen. Die doppelten, widersprüchlichen Botschaften (double-bind messages), die sie erhalten, können sie nicht erkennen und nicht auflösen: „Geh mit deinem Vater/Mutter (verbal), aber wehe du gehst.“ (nonverbal) – Das macht verrückt. (Von Boch-Galhau, o.J., S. 10).
Ihr Kind empfindet keinerlei Schuldgefühle?
Antwort: Eltern-Kind-Entfremdung Schnelltest (PAS-Syndrom Test)
Von Eltern-Kind-Entfremdung betroffene Kinder empfinden keine Schuldgefühle. Sie betonen eher immer wieder wie gefühllos der abgelehnte Elternteil sei und dass die Mutter/der Vater nicht unter dem Verlust leide. Oft klingt es auch nach Bestrafung, denn Kinder äußern typische Sätze wie „das hast du jetzt davon“, „das geschieht dir nur recht“, „mach doch was du willst, aber ohne mich“. Neben den verbalen Angriffen werden zusätzlich „finanzielle Forderungen und Ansprüche ohne Skrupel angemeldet, die Kinder empfinden dies „als ihr gutes Recht“. Dankbarkeit zeigen sie nicht.“ (Von Boch-Galhau, o.J., S. 11).
Ihre Kinder übernehmen die „Szenarien“ des entfremdenden Elternteils?
Antwort: Eltern-Kind-Entfremdung Schnelltest (PAS-Syndrom Test)
Oftmals beschreiben von PAS betroffene Kinder teils absurde Szenarien und äußern Vorwürfe, die sie von dem betreuenden und entfremdenden Elternteil gehört und übernommen haben. Sie haben diese Szenarien aber nicht mit dem anderen Elternteil erlebt. Oft reicht ein Nachfragen aus, um festzustellen, dass das Kind gar nicht weiß, wovon es spricht.“ (Von Boch-Galhau, o.J., S. 11). Die Kinder sprechen sozusagen in der Farbe des entfremdenden Elternteils und haben die teils frei erfundenen „Geschichten“ über einen längeren Zeitraum dann als ihre „Wahrheit“ übernommen.
Ergebnis: Sind sie betroffen?
Erfahrungen und Berichte zur Entfremdung
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