1. Großes Hexenärgern in Estland
Die Italiener lieben ihre Weihnachtshexe, doch in Estland wird alles getan, um die Hexen fern zu halten. Was man dafür tun muss? Man schnappt sich einen Besen und macht sauber – und zwar den Besen selbst! Denn Hexen reiten, wie allgemein bekannt, besonders gerne auf schmutzigen Besen und versuchen dann, den Kindern die Geschenke zu klauen.
Beschenkt werden die Kinder in der Adventszeit deshalb nicht von einer Hexe, sondern von kleinen Gnomen, Wichteln und dem bekannten Weihnachtsmann („Jouuvana“). Damit die Geschenke also vollzählig bleiben, muss jeder noch so kleine Besen gründlichst gesäubert werden!
2. Griechenlands Vertreibung der nachtaktiven Kobolde
In Griechenland muss während der Weihnachtszeit auf ein dauerhaft brennendes Weihnachtsfeuer geachtet werden. Grund sind die Kalikanzari, die durch das Feuer 12 Nächte lang ferngehalten werden sollen. Kalikanzari sind rotäugige, behaarte, nachtaktive Kobolde, die während dieser Zeit ihr Quartier unter der Erde verlassen und für jede Menge Unfug sorgen.
Wenn das Herdfeuer plötzlich erlischt oder die Milch auf einen Schlag sauer wird, ist der Täter schon lange bekannt! Alternativ zum Feuer kann im Übrigen auch eine Wasserschüssel mit einem Basilikumzweig und einem Kreuz verwendet werden.Die Italiener lieben ihre Weihnachtshexe, doch in Estland wird alles getan, um die Hexen fern zu halten. Was man dafür tun muss? Man schnappt sich einen Besen und macht sauber – und zwar den Besen selbst!
Denn Hexen reiten, wie allgemein bekannt, besonders gerne auf schmutzigen Besen und versuchen dann, den Kindern die Geschenke zu klauen. Beschenkt werden die Kinder in der Adventszeit deshalb nicht von einer Hexe, sondern von kleinen Gnomen, Wichteln und dem bekannten Weihnachtsmann („Jouuvana“). Damit die Geschenke also vollzählig bleiben, muss jeder noch so kleine Besen gründlichst gesäubert werden!
3. Mexikos Nacht der Radieschen
Die „Noche de Rábanos“ steht zurecht in unserer Top 5 der ausgefallenen weihnachtlichen Traditionen. Praktiziert wird das Radieschenfest in Mexiko, genauer gesagt im kleinen Städtchen Oaxaca. Mit der Nacht der Radieschen, die als Höhepunkt der Adventszeit gilt, wird an die Einführung des Gemüses durch die Spanier im 18. Jahrhundert erinnert.
Ganz besonders an den mexikanischen, überdimensionalen Radieschen ist, dass mit ihnen geschnitzte, detailgetreue Weihnachtskrippen-Szenarien dargestellt werden. Auch zu Ehren der talentierten Schnitzer muss deshalb ein großes Fest veranstaltet werden. Diese einzigartige Nacht der Radieschen wird aber dann auch an den folgenden Tagen gefeiert. Was dabei auch nicht fehlen darf ist ein großes Feuerwerk!
4. Islands 13 Jólasveinar
In Island wird die Rolle des Weihnachtsmanns erfolgreich von 13 kleinen Weihnachtszwergen übernommen, die eigentlich Trolle sind und von ihrer prinzipiell schlecht gelaunten und äußerst furchteinflößenden Troll-Mutter Grýla nur einmal im Jahr vom Hochland in die Stadt geschickt werden.
Der erste Arbeitstag beginnt am 12. Dezember, von da an bringt jeweils einer der Weihnachtszwerge bis zum Heiligabend jeden Tag ein kleines Geschenk. Dafür legen die Isländischen Kinder ihre Schuhe auf das Fenstersims, wobei die Kinder, die übers Jahr nicht artig waren, am nächsten Tag eine alte Kartoffel in ihrem Schuh finden. Das Benehmen der Brüder lässt übrigens stark zu wünschen übrig, sie klauen, rülpsen und knallen mit den Türen, weswegen die Isländer in diesen Tagen zu Hause mit einer Menge Turbulenzen rechnen müssen.
An Weihnachten feiern die kleinen Trolle dann gemeinsam, bevor sie dann – einer nach dem anderen – wieder verschwinden. Erst am 6. Januar können die Isländer aufatmen, dieJólasveinar werden bis zum nächsten Dezember verschwunden sein.
5. Ungarns Luca-Stuhl: Der Luca széke
In Island legen ab dem 12. Dezember die Weihnachtszwerge los, in Ungarn dagegen müssen die Menschen einen Tag später selbst Hand anlegen: Gebaut wird nämlich der Luca széke (Luca-Stuhl). Dabei muss man beachten, dass er aus sieben verschiedenen Holzarten besteht und genau an Heiligabend fertig ist.
Schützen soll dieser dann vor Hexen. Direkt an Heiligabend nimmt man den Stuhl mit zur Christmette, stellt sich auf den Stuhl und hält Ausschau nach Hexen. Sichtet man eine, ist Eile geboten. Die Mohnsamen schon parat, werden diese nun schleunigst ausgepackt, auf den Boden geworfen und mit dem Stuhl in der Hand nach Hause gerannt.
Das macht man, weil die Hexe natürlich erst alle Mohnsamen aufsammeln muss, bevor sie die Verfolgung aufnehmen kann. Daheim verbrennt man deshalb seinen Stuhl so schnell wie möglich, um so im nächsten Jahr vor den Hexen sicher zu sein.
Artikel anlässlich des Kinostarts am 7.November von der liebevoll inszenierten Komödie UNSERE LEHRERIN, DIE WEIHNACHTSHEXE.
Weihnachtsbräuche weltweit – Eure Erfahrungen
- Weihnachten
Thema in Quassel-Forum…was Weihnachtsbräuche angeht an heiligen abend, z.b. spazieren essen bescherung… usw………. weiss noch nicht wie ich es machen soll mit unserem kleinen dann 10 Monate, er bekommt ja jetzt auch schon alles mit und ich will sein erstes Fest so schön wie möglich gestallten!! Also wie macht ihr es… - Weihnachten
Thema in Quassel-Forum…Direkt Weihnachtsbräuche haben wir nicht. Gehen erst in die Christvesper, anschl. zu meinen Eltern zum Abendbrot und zur Bescherung. Singen vorher noch Weihnachtslieder, zünden alle Kerzen einzeln an und denken jeweils mit einer Kerze an uns nahe Menschen. Das finde ich sehr schön. Die Weihnachtsfeier… - Christkind oder Weihnachtsmann?
Thema in Quassel-Forum…während es im protestantischen Weihnachtsbrauch eine immer geringere Rolle spielte und langsam vom säkularisierten Weihnachtsmann verdrängt wurde. So kommt das ursprünglich protestantische Christkind heutzutage vor allem in katholische Haushalte. LG