Nach neun langen Monaten ist es endlich soweit – die Geburt Deines Kindes steht bevor. Die Geburt ist ganz sicher einer der wichtigsten, intensivsten und einprägsamsten Momente im Leben einer Frau. Als Geburt wird der Ausstoß des Kindes aus der Gebärmutter bezeichnet. Der Beginn der Geburt wird dabei von bestimmten Geburtsanzeichen angekündigt.
Eindeutige Geburtsanzeichen sind,
- das Abgehen des Schleimpfropfes vom Gebärmutterhals
- Blutung
- der Abgang von Fruchtwasser (tröpfchenweise oder auch im Schwall)
- Wehen
Wehen
Ein wichtiges und eindeutiges Signal sind die Wehen. Allerdings gibt es auch Vorwehen, die bei vielen Frauen schon Wochen vor der eigentlich Geburt einsetzen. Geburtswehen fühlen sich meist nicht anders als Vorwehen an.
Bei einer Wehe wird der Bauch hart, es zieht im Rücken und im Unterleib. Manche Frau spürt die Wehe auch in den Beinen, in der Scheide oder in der Leiste. Wehen sind koordinierte Kontraktionen der Gebärmutter und werden durch das Hormon Oxytocin gesteuert. Durch die Wehen zieht sich das Muskelgewebe des oberen Gebärmutterhalses immer mehr zusammen, da die Muskeln sich in der Wehenpause nicht mehr auf die ursprüngliche Länge ausdehnen. Dadurch wird bewirkt, dass sich die unteren Teile der Gebärmutter immer weiter zurückziehen und der Muttermund sich öffnet.
Eine Möglichkeit, Vorwehen von echten Geburtswehen zu unterscheiden, ist ein Gang in die Badewanne. Hören die Wehen im warmen Wasser auf, handelt es sich um Vorwehen. Bleiben die Wehen gleich bzw. werden sie stärker, dann handelt es sich um Geburtswehen.
Sobald regelmäßig Wehen eingesetzt haben, spricht man vom Geburtsbeginn.Treten Wehen alle 5 bis 10 Minuten auf, dann solltest Du Dich ins Krankenhaus, Geburtshaus etc. begeben. Im Krankenhaus bzw. Geburtshaus wird zunächst festgestellt, wie weit die Geburt bereits fortgeschritten ist. Eine Hebamme wird dafür die Lage des Kindes abtasten und feststellen, wie weit sich der Muttermund bereits gedehnt hat. Die Herztöne des Kindes und die Wehentätigkeit werden mit einem CTG geprüft.
Autor:jb