Dienstag, März 19, 2024
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Babyhaut rosig und zart

Was tun, wenn es Probleme mit Baby's Haut gibt?

Zart, feinporig, gut durchblutet und elastisch – so sollte sie sein. Unsere Haut. Doch so ist sie bei den wenigsten. Und so klagt die eine über zu trockene Haut, die andere über zu fettige und die nächste über total empfindliche Haut.  Es wird geschmiert und gecremt, gemacht und getan. Hauptprobleme leider nicht nur ein Fall für Erwachsenenhaut, Hautprobleme tauchen bereits bei den Kleinsten auf.

Die Haut ist das größte menschliche Organ und hat dabei eine für uns lebenswichtige Schutz- und Stoffwechselfunktion. Das gilt sowohl für Deine Haut, als auch für die Haut Deines Babys. Allerdings ist die Haut eines Neugeborenen drei bis fünf Mal dünner und somit äußerst empfindlich zum Beispiel gegenüber äußeren Einflüssen. Die Haut Deines kleinen Schatzes braucht also besondere Pflege und ausreichend Schutz. Trotzdem sind Hauptprobleme wie zum Beispiel Milchschorf, Babyakne und Male nicht selten.

Besonderheiten der Babyhaut

  • höherer Feuchtigkeitsgehalt der Babyhaut, bei Reibung kommt es meist sehr schnell zu Blasenbildung
  • verminderte Schweißbildung,das heißt kaum eine Temperaturregulierung zum Beispiel bei großer Hitze
  • geringe Melaninproduktion, das heißt praktisch keinen natürlichen Sonnenschutz
  • Talkdrüsen sind recht klein, dadurch bedingt höhere Anfälligkeit gegenüber Reizstoffen wie Speichel, Extrementen
  • anfälliger für Infektionen, weil Immunsystem noch nicht voll wirksam ist
  • das Unterfettgewebe ist noch nicht vollständig entwickelt, Babys sind deshalb viel kälteempfindlicher
  • Babyhaut trocknet schneller aus

Käseschmiere

Säuglinge kommen mit einem ganz besonderen Schutz auf die Welt. Der sogenannten Käseschmiere. Sie wirkt wie ein Schutzschild für das Neugeborene und bewahrt es so beispielsweise vor Wärmeverlust, gleichzeitig schützt es vor Hautinfektionen und hat pflegende Wirkungen.

Sobald die Käseschmiere weg ist, braucht die zarte Babyhaut ganz besondere Pflege.

Typische Hautprobleme bei Neugeborenen sind

Neugeborenenakne

Etwa jedes fünfte Kind bekommt in den ersten sechs Lebenswochen eine sogenannte Neugeborenenakne. Grund dafür ist eine Hormonumstellung, die jedes Kind nach der Geburt durchlebt und die sich direkt auf die Haut auswirken kann. Eine extra Behandlung brauchen die Hautunreinheiten in der Regel nicht – also Finger weg und auf keinen Fall ausdrücken oder ähnliches. In den meisten Fällen verschwinden die Pickel so schnell wie sie gekommen sind, meist nach zwei bis vier Wochen.

Allerdings, damit sich Dein Schatz die juckenden Pickel nicht aufkratzt, solltest Du unbedingt die Fingernägel schneiden.

Milien (Grieskörner)

Milien sind mit Hornmatieral gefüllte Zysten, die sich an den Ausführungsgängen der Talkdrüsen bilden. Auch sie sind durch die Hormonumstellung bedingt. Milien können sich innerhalb von wenigen Tagen stark vermehren und können über das Gesicht hinaus am ganzen Körper vorkommen. Allerdings ist auch hier keine extra Behandlung erforderlich, in der Regel verschwinden Milien nach einigen Wochen wie von selbst wieder.

Milchschorf

Milchschorf wird oft auch als Säuglingsekzem bezeichnet. Dabei kommt der Name mehr oder weniger vom optischen Erscheinungsbild, denn Milchschorf ähnelt übergekochter Milch auf der Herdplatte. Typischerweise findet sich die gelbe Schuppenschicht auf der Kopfhaut. Im Laufe des ersten Lebensjahres verschwinde Milchschorf in der Regel von ganz alleine. Ist nur die Kopfhaut betroffen, so ist das Ganze auch relativ harmlos. Verlagert sich der Milchschorf aber weiter, das heißt eventuell bis ins Gesicht hinein, dann solltest Du einen Kinderarzt aufsuchen.

Ganz wichtig, den Milchschorf nicht aufkratzen, damit Dein Kind sich daran erst gar nicht versucht, Fingernägel schneiden. Um die Krusten aufzuweichen bzw. etwas zu lösen, kannst Du die betroffene Haut mit Öl massieren.

Storchenbiss

Unter diesem Begriff verbergen sich helle, rote Flecke, die oft an der Stirn zwischen den Augen, an der Nasenwurzel oder auch in der Nackenmitte auftreten. Hervorgerufen werden die Hautrötungen durch vermehrte und erweitere kleine Äderchen. Wird das Blutgefäß stärker durchblutet, z.B wenn das Baby schreit, wird die Farben intensiver. Solche Storchenbisse sind harmlos und verschwinden in der Regel im Laufe des ersten Lebensjahres.

Blutschwamm

Ist die Hautrötung nicht flach, sondern vielmehr deutlich erhoben, handelt es sich um ein sogenanntes Blutschwämmchen. Blutschwämmchen sind eine sehr auffällige Hautveränderung. Es handelt sich hierbei um eine gutartige Wucherung der Blutgefäße, die an jeder Körperstelle auftreten kann. Ca. zwei bis drei Prozent aller Neugeborenen kommen mit einem Blutschwämmchen auf die Welt, bei Frühchen ist es jedes zehnte Kind.

Manche Blutschwämmchen werden langsam größer, andere bilden sich mit der Zeit zurück. Auf jeden Fall solltest Du ein Blutschwämmchen dem Arzt zeigen.

Mongolenfleck

Die blaue Geburtsflecken werden oft auch als „Mongolenflecke“ bezeichnet. Sie sind rundlich, bläulich und unregelmäßig begrenzt und finden sich oft am Babypo. Es handelt sich dabei um harmlose Pigmentanhäufungen in tieferliegenden Hautschichten. Mit der Zeit verblassen diese Flecke von selbst.

Windelausschlag

Windelausschlag beginnt mit einer flächenhaften Rötung am Po und dehnt sich manchmal bis auf den kompletten Windelbereich aus. Wird die Haut nicht entsprechend behandelt, entzündet sich die Haut weiter und kann anfangen zu nässen. Deshalb unbedingt den Kinderarzt aufsuchen.

Tipps zur Pflege von Babyhaut

  • Bei der Pflege von Babyhaut gilt – so wenig wie möglich, so viel wie nötig!
  • Verwende nicht zu viele bzw. zu viele verschiedene Pflegeprodukte, aber verwende spezielle Babypflegeprodukte !
  • Cremes und Salben nicht zu dick auftregen !
  • Baumwolle ist hautfreundlich, atmungsaktiv und auch pflegeleicht. Deshalb bevorzuge Baumwollen und verzichte auf Synthetiks !
  • Eine gut beheizte Wohnung und dichte Fenster – sind super, sorgen aber schnell für recht trockene Luft – das ist für Deine, aber auch für die Haut Deines Kindes nicht gut. Also, immer gut lüften und bei Bedarf zusätzlich mit Wasserschalen für eine entsprechende Luftfeuchtigkeit sorgen.
  • Babys müssen nicht jeden Tag baden. Ein- bis zweimal in der Woche ist vollkommen ausreichend. Dabei auf eine Wassertemperatur zwischen 35 und 37°C achten, das Bad sollte nicht länger als fünf bis sieben Minuten dauern und das Baby anschließend trocken tupfen. Mehr Tipps rund um das Babybad findest Du hier.
  • Nach dem Bad das Kind eincremen, geeignet sind Babylotionen oder Öl.
  • Besondere Aufmerksamkeit braucht der Windelbereich. Häufiges Windelwechseln, sanfte Reinigung, möglichst oft Luft an den Po lassen, eine Babycreme schützt die Haut vor dem direkten Kontakt mit Stuhl und Urin.
  • Schütze die empfindliche Babyhaut vor UV-Strahlung

Autor: jb

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Auf Deine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse darüber sind wir natürlich sehr gespannt, sagt uns Eure Meinung:
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