Babykost selber zu kochen, empfiehlt sich nur, wenn Ihr frisches, ungedüngtes und ungespritztes Obst und Gemüse verarbeiten könnt. Beginnt mit reinem Karottenmus und mischt nach ein paar Tagen frisch gekochte Kartoffeln im Verhältnis zwei Teile Karotten zu einem Teil Kartoffeln hinzu. Dazu kommt pro Mahlzeit etwa 1 Eßlöffel Fett (möglichst Sojaöl, sonst Sonnenblumenöl, Maiskeimöl oder Butter im Wechsel).Dem wird allmählich steigernd bis zu sechsmal wöchentlich mageres, gekochtes und püriertes Fleisch zugesetzt.
Damit der Brei nicht fest wird, muß zum Schluß je nach Gemüsesorte noch Flüssigkeit in Form von Orangensaft oder Wasser hinzugefügt werden. Die Zugabe von Orangensaft oder anderem Vitamin-C-reichem Saft (mindestens 40 mg Vitamin C pro 100 ml Saft) hat den Vorteil, daß das Vitamin die schlechte Verfügbarkeit des Eisens aus den pflanzlichen Lebensmitteln verbessert.
Eine volle Mahlzeit Gemüse-Kartoffel- Fleisch-Brei beträgt ca.150-200 g. Der Brei kann auch mit anderem gut verträglichen, nährstoffreichen, frischen Gemüse der Saison aus biologischem Anbau gekocht werden. Weiterhin kann dem Gemüse-Kartoffel-Brei ab dem 6. Monat einmal pro Woche ein Eigelb anstelle von Fleisch zugegeben werden. Um eine gefährliche Salmonelleninfektion des Kindes zu vermeiden, muß der Brei zusammen mit dem Eigelb unbedingt nochmals aufgekocht werden.
Der Brei braucht nicht mehr als vier verschiedene Zutaten zu enthalten. Auf keinen Fall darf zugesalzen werden. Der Brei soll dem Baby und nicht den Eltern schmecken.
Aus jeder der folgenden vier Gruppen sollte ein Lebensmittel enthalten sein:
Gemüse (z.B. Karotten, Blumenkohl, Kohlrabi, Fenchel, Brokkoli, Spinat,Pastinake);
Kartoffeln, Nudeln oder Reis (Kartoffeln sind nährstoffreicher als Nudelnund Reis);
Fleisch (pro Mahlzeit mindestens 20g bei Baby-Menüs und mindestens 30 g bei Junior-Menüs);
Fett (pro Mahlzeit ca. 10 g Fett, z. B. Sojaöl oder Butter).
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