Donnerstag, Dezember 19, 2024
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Apfelsaft im Test – Lecker und gesund

Stiftung Warentest testet Apfelsäfte

Apfelkuchen, Apfelmus oder einfach pur. Egal wie – so ein Apfel ist einfach immer lecker. Und so steht auch Apfelsaft bei den Deutschen ganz hoch im Kurs. Nun haben die wenigsten von uns eine Apfelbaumplantage hinterm Haus und können so auf Apfelsaft aus eigener Produktion zurückgreifen. Vielmehr zieht es uns in den Supermarkt und wir greifen zu Saft in der Flasche oder im Tetrapack. Das kannst Du auch mehr oder weniger ohne Bedenken tun.

Was Du zum Thema Apfelsaft wissen musst und vor allem was Stiftung Warentest zu den 20 verschiedenen Säften sagt – das liest Du hier.

Apfelsaft gleich Apfelsaft?

Saft darf sich nur nennen, was aus 100 Prozent Frucht gewonnen ist. Dafür gibt es zwei verschiedene Herstellungsmöglichkeiten.

Direktsaft wird gepresst und dann sofort abgefüllt. Damit der Saft hält, wird er pasteurisiert, das heißt kurzzeitig erwärmt. Direktsaft ist trüb, denn aus der Pressung sind noch Schwebstoffe enthalten. Allerdings sind nicht alle trüben Säfte Direktsaft. So gibt es auch Direktsäfte, die aus Konzentrat hergestellt und nachträglich noch „eingetrübt“ werden.

Apfelsaft aus Konzentrat entsteht, indem frisch geernteten Äpfeln in der Regel durch Verdampfung das Wasser entzogen wird. Wird diesem Konzentrat dann wieder Wasser zugefügt – entsteht Apfelsaft. Allerdings müssen dem Saft dann zusätzlich wieder Apfelaromen zugefügt werden, denn bei der Konzentratherstellung sind Aromen verloren gegangen.

Übrigens, die Herstellungsart muss auf der Verpackung ausgewiesen sein.

Was macht den Apfelsaft so gesund?

Besonders gesund ist der Apfelsaft aufgrund der sogenannten Polyphenole. Polyphenole gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und sind damit wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung. Sekundäre Pflanzenstoffe sollen z.B. Herzinfarkt und auch Krebs vorbeugen.

Wie hoch der Polyphenolanteil im Saft ist, das hängt unter anderem von der Apfelsorte, dem Anbauklima und auch dem Reifegrad der verwendeten Früchte ab. So enthalten die klassischen Mostsorten wie Bitterfelder und Bohnapfel mehr Polyphenol, als zum Beispiel der Golden Delicious.

Naturtrübe Apfelsäfte haben einen etwa doppelt so hohen Polyphenolgehalt wie klare Säfte.

Fruchtzucker – der Haken an der Sache

Apfelsaft ist lecker, Apfelsaft ist süß. Und das ist auch der Haken, genauer gesagt der hohe Fruchtzuckergehalt, der den leckeren Saft zu einer ordentlichen Kalorienbombe werden lässt. So bringen es 200ml Apfelsaft schon locker auf 100 Kilokalorien.

Eine gute Alternative ist da die Apfelsaftschorle, das heißt Du mischst ein Teil Saft mit drei Teilen Mineralwasser.

Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat sich des Deutschen Lieblingssaft einmal genauer angeschaut und insgesamt 20 Apfelsäfte unter die Lupe genommen.

Neben naturtrüben Säften wurden auch klare Säfte getestet. Die Experten konnten allerdings nur Noten im Bereich von „gut“ und „befriedigend“ vergeben. Säfte mit einem weniger guten Prädikat, denen mangelte es vorallem am Aroma. Bei naturtrüben Säften kann es sein, dass auch mal ältere oder weniger schmackhafte Früchte verwendet werden. Gesundheitlich ist das aber völlig unbedenklich.

Positiv von den Warentestern sind zum Beispiel der klare Apfelsaft von Kaufland und Aldi (Süd) getestet worden bzw. bei den naturtrüben Säften schnitten die Säfte von Libehna, Penny und Aldi (Süd und Nord) gut ab. Das heißt natürlich auch – leckerer und guter Apfelsaft muss nicht teuer sein.

Die genauen Testergebnisse findest Du bei Stiftung Warentest.

Autor: jb

https://magazin.adeba.de/fruchtsaefte-augen-auf-beim-einkauf/

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