Sonntag, Dezember 8, 2024

Masern

Masern werden auch heute noch von vielen als harmlose Kinderkrankheit angesehen. Dabei werden sie von einer Reihe schwerwiegender Komplikationen bis hin zum Tod begleitet.

Masern Übertragung

Übertragung: Tröpfcheninfektion – schwebefähige Viren (RNS-Virus der Morbillivirusgruppe), das heißt, sie verbreiten sich leicht!

Masern Inkubationszeit

Inkubationszeit: 10 – 14 Tage

Masern Symptome

Symptome: Für das Krankheitsbild bezeichnend sind zunächst hohes Fieber. Dazu kommt Abgeschlagenheit, bellender krampfhafter Husten, Schnupfen und eine Bindehautentzündung. In der Wangenschleimhaut sind oft die für Masern charakteristischen weißen „Koplik’schen“ Flecken zu erkennen. Nach ein bis zwei Tagen fällt das Fieber ab, um am nächsten Tag erneut anzusteigen. Innerhalb von drei Tagen bildet sich unter Anstieg des Fiebers ein roter, kleinfleckiger Hautausschlag, der an manchen Stellen ineinander fließt. Wenn der Ausschlag die Füße erreicht hat, beginnt die Temperatur zu sinken. Die Flecken blassen in der Reihenfolge, in der sie aufgetreten sind, wieder ab. In gutartigen Fällen ist der Ausschlag schon am achten Krankheitstag verschwunden. Lindern sich bis dahin die Beschwerden nicht, wächst die Gefahr, dass es im Krankheitsverlauf zu ernsten Komplikationen kommt.

Masern möglichen Komplikationen:

Als Komplikationen können eine Lungen- oder Mittelohrentzündung sowie Infektionen des Kehlkopfes und der Luftröhre auftreten. Gefährlich ist vor allem die Gehirnentzündung (Masern-Enzephalitis), manchmal verbunden mit einer Hirnhautentzündung (Masern-Meningoenzephalitis). Mehr als 20 Prozent der Kinder, bei denen eine Gehirnentzündung autritt, sterben daran. Überlebende tragen oftmals dauerhafte Schäden davon.

Heute betreffen fast ein Drittel der in Deutschland auftretenden Masernfälle Jugendliche und Erwachsene, bei denen die Komplikationsrate wesentlich höher ist als bei Kleinkindern.

Masern Schutzimpfung

Sinnvoll ist es, gleichzeitig mit der Impfung gegen Masern auch gegen Mumps und gegen Röteln zu impfen (MMR-Impfstoff), und zwar Jungen und Mädchen. Nur mit einer zweimaligen Dreifach-Impfung kann es gelingen, sich zu schützen. Seit Juli 2006 ist auch eine Kombinationsimpfung möglich, die zusätzlich gegen Varizellen (Windpocken) schützt. Der MMRV-Impfstoff ist bis elf Jahre zugelassen.

Versäumte Impfungen können und sollen zu jedem Zeitpunkt nachgeholt werden. Die Impfstoffe sind für alle Altersgruppen geeignet.

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