Rutschen, Schaukeln und im Sand spielen. Das mag Dein Kind. Und deshalb ist der Besuch auf dem Spielplatz so ziemlich das Größte für Deinen kleinen Schatz. Auf dem Spielplatz können Kinder nach Herzenslust klettern, schaukeln und toben. Doch das macht nicht einfach nur Spaß, nein, dass tut Kindern und vor allem ihrer Entwicklung richtig gut.
So lernt Dein Nachwuchs z.B. beim Klettern und Wippen seinen eigenen Körper kennen, sammelt wichtige motorische Erfahrungen und testet seine Grenzen aus. Nicht zu vergessen ist auch die soziale Komponente eines Spielplatzes – mit anderen Kindern zusammen spielen, auch dabei lernt Dein Nachwuchs.
Dir als Mutter ist es wichtig, dass Dein Kind sicher ist. Und das gilt auch für die Zeit auf dem Spielplatz. Nur leider sind viele Spielplätze im Land alles andere als sicher und entsprechen leider nicht den Sicherheitsvorschriften. Teilweise ist das offensichtlich, aber bei manchen Spielplätzen braucht es schon einen genauen Blick, um Mängel und Gefahren für Dein Kind wirklich zu erkennen. Das und der Tag des sicheren Spielplatzes am 25. März 2010 waren und sind für das Deutsche Grüne Kreuz e.V. Anlass, die Öffentlichkeit und damit vor allem Euch als Eltern zu informieren.
Auf folgende Punkte solltet Ihr unbedingt achten:
- Spielgeräte, egal ob aus Holz oder Metall, müssen im Boden fest verankert sein.
- Steh- und Sitzflächen sollten auf ihrer Oberfläche eben sein und weder Beschädigungen noch ausgebrochene Löcher oder Holzsplitter aufweisen.
- Schrauben und Bolzen sollten auf keinen Fall vorstehen.
- Schaukelsitze müssen fest sein und rostige Stellen sollten sich weder an Rutschen, Seilbahnen noch an Schaukeln finden.
- Betonsockel der Spielgeräte und andere im Boden befindliche Materialien sollten nicht bis an die Oberfläche des Geländebodens reichen, so wird die Verletzungsgefahr bei Stürzen gemindert.
- Im Sandkasten, aber auch auf dem gesamten Spielplatzgelände sollten keine Glasscherben oder andere spitze Gegenstände sein.
Bei den Kleinsten steht Rutschen und Schaukeln hoch im Kurs – davon können sie gar nicht genug bekommen. Allerdings ist dabei die Verletzungsgefahr mit am höchsten. Deshalb schau die Rutsche bzw. Schaukel vorab unbedingt gut an. Überprüfe Schaukelkette und – sitzfläche auf Festigkeit bzw. Stabilität bzw. die Rutsche auf eine spaltenfreie Rutschfläche. Bei den ersten Begegnungen und Erfahrungen mit Rutsche und Schaukel bleib in der Nähe, gib HIlfestellung und vermittle Deinem Kind so das Gefühl der Sicherheit. Mit der Zeit wird Dein Kind sicherer und braucht Deine Hilfe dann bald nicht mehr.
Spielplatzkleidung
Mit der richtigen Bekleidung kannst Du ebenfalls einiges für die Sicherheit Deines Kindes tun.
- Achte darauf, dass Dein Kind keine zu weiten Jacken bzw. Hosen an hat und es keine herumhängenden Kordeln bzw. Bänder gibt. Denn damit könnte Dein Kind an einem Gerät hängen bleiben und sich im schlimmsten Fall strangulieren.
- Auch der Fahrradhelm wird auf dem Spielplatz abgenommen. Mit dem Halteriemen könnte sich Dein Kind ebenfalls würgen oder im Eifer des Gefechts an einem engen Einstieg mit dem Helm so heftig anstoßen, dass es zu bösen Genickverletzungen kommt.
Behalten Dein Kind im Blick – aber lass ihm die Freiheit sich auszutoben. Sicherlich wird Dein Kind mal hinfallen – davor kannst Du es nicht bewahren. Aber durch das Spielen auch auf dem Spielplatz verbessern sich die motorischen Fähigkeiten Deines Kindes und auch das Reaktionsvermögen. Je sicherer Dein Kind ist, desto weniger Unfälle passieren und es gilt, Übung macht den Meister.
Übrigens, was für öffentliche Spielplätze gilt, gilt natürlich auch für den kleinen privaten Spielplatz hinter Eurem Haus. Auch da prüfe regelmäßig, wie sicher der Spielplatz ist.
Also, wenn es das Wetter erlaubt – raus auf den Spielplatz.
Autor: jb