Kleine, flache und sehr wendige Staubsaugerroboter reinigen seit geraumer Zeit fleißig und völlig autark unsere Böden. Manche nennen sie auch Roboterstaubsauger oder Staubsaugroboter. Aber was können sie wirklich und wie funktionieren sie eigentlich?
Wie funktioniert ein Staubsaugerroboter?
Zunächst einmal haben wir es mit einem Staubsauger zu tun, der mithilfe eines elektrischen Motorgebläses über eine Saugdüse Schmutz und Staub vom Boden ansaugt, um das alles in einem Auffangbehälter zu speichern. Damit sich das Gerät nicht in seinem Kabel verheddert, wurde es grundsätzlich als Akkustaubsauger konzipiert.
Geht die Ladung des Akkus zur Neige, so erkennt dies die Elektronik und der Saugroboter nimmt eigenständig direkt Kurs auf seine Ladestation, an die er kontaktgebend andockt. Nach dem Aufladen wird der Arbeitsauftrag, ohne zu murren, aber mit einem Surren fortgesetzt. Wenn die voreingestellte Reinigungszeit abgelaufen ist, wird ebenfalls die Ladestation aufgesucht.
Für den Vortrieb sorgen zwei motorgesteuerte Antriebsräder an der Unterseite. Im Frontbereich lenkt ein einzeln angebrachtes Rädchen das Gerät. Die Bodenfreiheit wurde so gewählt, dass Teppichkanten, Kabel oder Türschwellen problemlos überwunden werden können.
Wie bediene ich einen Roboterstaubsauger?
Bei den meisten Staubsaugerrobotern kann man zwischen unterschiedlichen Reinigungszyklen auswählen. So ist es zum Beispiel möglich, größere freie Flächen in relativ kurzer Zeit reinigen zu lassen. Per Knopfdruck oder auch per App wird der Staubsauger angewiesen, entweder in einer Spirale, in einem Zickzackmuster oder gemäß einem anderen Kursbuch den Raum zu säubern.
Ebenfalls einstellbar sind die Reinigungszeiten. Viele wählen dazu eine bestimmte Tageszeit an einem bestimmten Wochentag, an dem sie zum Beispiel gar nicht zu Hause sind. Die Bedienung von Saugrobotern ist sehr einfach. Die meisten Geräte stellen dazu gleich drei Möglichkeiten bereit:
- Ein- und Ausschalten direkt am Gerät.
- Bedienung mittels einer Fernbedienung und/oder per App auf Smartphone oder Tablet.
- Per WLAN kann der Saugroboter von unterwegs ein- oder ausgeschaltet und sogar
umprogrammiert werden.
Klein, vielseitig und intelligent
Staubsaugerroboter sind mit vielen Sensoren ausgestattet, um Hindernisse zu erkennen und umfahren zu können. Bei preiswerten Geräten handelt es sich häufig um einfache Kontaktsensoren, die auf Berührung reagieren, indem sie ihre Richtung geringfügig ändern, bis sie endlich wieder freie Bahn haben. Beim nächsten Hindernis tun sie das Gleiche.
Besser sind Infrarot- beziehungsweise Näherungssensoren, mit denen der Roboter schon im Vorfeld erkennt, dass er auf ein Hindernis zurollt. Ohne daran anzustoßen, umfährt dann das Gerät das Objekt. Es gibt darüber hinaus Modelle, die sogar mit Kameras ausgestattet sind. Sie speichern während ihrer Arbeit ein Abbild von den Strukturen im Raum und orientieren sich an der Decke, um stets den optimalen Weg zu fahren. Dies verkürzt die Reinigungszeit immens, da das Gerät an Hindernissen nicht immer wieder nach einem neuen Weg suchen muss.
Virtual lighthouses und virtual walls weisen den Weg
Andere Navigationshilfen für Staubsaugerroboter werden als „virtuelle Leuchttürme“ (virtual lighthouses) bezeichnet. Sie eignen sich zum Beispiel dafür, den Roboter in einen weiteren Raum zu führen. Und „virtual walls“ sorgen dafür, dass für den Staubsauger bestimmte Raumbereiche zu Tabuzonen erklärt werden, in die er nicht eindringen darf. Das könnte beispielsweise die Spielecke sein, wo mal wieder die Legosteine nicht aufgeräumt worden sind. Wer stolzer Besitzer einer teuren Ming-Vase ist, wird seinen Staubsauger gewiss anweisen wollen, einen großen Bogen um diese zu machen.
Nützliche Zusatz-Tools
Für viele Staubsaugerroboter werden Bürsten mit esonders langen Borsten im vorderen Bereich angeboten. Diese dienen dazu, den Schmutz aus den Zimmerecken oder um Stuhl- und Tischbeine herum zu lockern, um ihn sogleich aufsaugen zu können.
Andere Modelle wieder bieten eine Wischfunktion an. Zu diesem Zweck muss allerdings an der Unterseite des Geräts ein Tuch befestigt werden, das mittels eines integrierten Wassertanks feucht gehalten wird.
Es ist schon fast die Regel, dass Staubsaugerroboter über Feinstaub- und sogenannte HEPA-Filter verfügen. Letztere filtern vor allem kleinste Schwebstoffe aus der angesaugten Luft heraus. Sehr sinnvoll ist dies für Allergiker, da Pollen der der Kot der Hausstaubmilbe bis in den Nanobereich herunterreichen.
Was kostet ein Staubsaugerroboter und worauf sollte ich beim Kauf achten?
Diese Service-Roboter gibt es bereits ab 90 Euro, können aber mit Preisen über 1.000 Euro aufwarten. Wer herausfinden möchte, welcher Gerätetyp für seine individuellen Ansprüche optimal ist, sollte vor allem den folgenden Auswahlkriterien besondere Beachtung schenken:
- Akkulaufzeit
- Saugkraft und Reinigungsleistung
- Art und Weise der automatischen Navigation
Staubsaugerroboter – Alles hat seinen Preis
Wer die Wege des Saugroboters genauer programmieren möchte, damit bei der Reinigung kein Bereich (zufällig) ausgelassen wird, muss etwas tiefer in die Tasche
greifen. Bei sehr verwinkelten und zugestellten Räumen sollte der Staubsaugerroboter über eine Kamera oder eine Lasernavigation verfügen.
Wenn der Saugroboter gleich mehrere Räume bearbeiten oder bestimmte Bereiche gezielt auslassen soll, braucht das Modell die oben erwähnte Leuchtturm-Funktion. Ist der zu reinigende Raum weitgehend frei und eben, braucht der
Roboterstaubsauger kein großartiges Navigationssystem und darf einfach sich selbst überlassen werden. Das wäre dann mit einer günstigen Variante leistbar.
Haustiere und Teppiche sind eine besondere Herausforderung
Glatte Stein-, Parkett- oder Laminatböden fordern dem Staubsauger einen geringeren Energieaufwand ab als beispielsweise ein Hochflorteppich. Wer also große Teppichflächen zu reinigen hat, sollte auf eine große Saugkraft wertlegen, insbesondere bei dichter, langhaariger Auslegware.
Geräte mit HEPA-Filter kommen deutlich besser mit Hautschuppen und Tierhaaren klar. Ob aber der Hund oder die Katze mit dem quirligen Saugroboter immer klarkommt, mag eine Frage der Erziehung sein.
Problem Staubsaugerroboter lange Haare
Bei konventionelle Bürsten kommt es leider immer wieder dazu, dass sich die langen Haare um die Walze eindrehen und dann mühsam entfernt werden müssen.
Dies geschieht mit einem Cutter oder einem beigelegten Messer am Besten.
Wartungsintervalle Staubsaugerroboter
In den meisten Apps finden sich die Laufleistungen der einzelnen Teile in Stunden. An Hand dieser Tabellen kann die Wartung geplant werden.
Welche Teile muss man bei einem Staubsaugerroboter abgewischen?
Das Gehäuse und natürlich die Sensoren sollten hin und wieder vom Staub befreit werden. Spätestens nach 30 Stunden Betrieb.
Welche Teile muss man bei einem Staubsaugerroboter waschen?
Nutzt Du einen HEPA-Filter. Wahrscheinlich ist dieser waschbar. Am Besten Du wäscht in einmal am Tag unter fliesenden Wsser bzw. einmal nach jedem Gebrauch, wenn der Filter voll ist. Da er im nassen Zustand nicht benutzt oder eingesetzt werden kann ist es sinnvoll immer einen zweiten zur Hand zu haben und immer den gewaschenene trockenen Filter einzusetzen. Laut Hersteller soll man ihn alle 2 Wochen waschen. WIr finden diesen Abstand aber zu lange.
Welche Teile muss man bei einem Staubsaugerroboter wechseln?
Irgendwann ist selbst der beste Filter zu und sollte sollte gewecshselt werden. Wir haben ns an einem Hersteller orientiert und dort werden folgende sinnvolle Intervalle genannt.
- Der Filter sollte alle 150 Stunden gewechselt werden.
- Die Seitenbürste sollte alle 200 Stunden gewechselt werden
- Die Hauptbürste sollte alle 300 Stunden gewechselt werden = 1 mal im Jahr.
Fazit Staubsaugerroboter:
Staubsaugerroboter sind trotz ihrer beachtlichen Reinigungsleistung mit
Durchmessern um 30 Zentimeter sehr kompakte Geräte. Da ihre Höhe selten neun
Zentimeter überschreitet, machen sie sogar unter Schränken und Betten ihren Job,
also auch dort, wovor manche humane Putzkraft gern mal die Augen verschließt.