Donnerstag, November 21, 2024
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Neue Kurstadt-Angebote

Urlaub in Thüringen mit der Familie

Kein Geheimtipp mehr ist der in den 30er Jahren entdeckte Heilstollen „Emanatorium“. Seit 1937 finden hier Besucher im ersten Inhalations-Heilstollen Deutschlands Gesundheit aus den Tiefen des Berges. Bei ganzjährig konstanten Temperaturen von 8 bis 10 Grad Celsius, einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 98 % kann die nahezu völlig staub-, Keim-, bakterien, allergen-, ozon- und pollenfreie Grubenluft bei der Therapie chronischer Erkrankungen der Atemwege helfen und zugleich die Abwehrkräfte und das Immunsystem stärken.

Staatlich anerkannter Ort mit Heilstollenkurbetrieb

2007 hatte der Deutsche Heilstollenverband das „Emanatorium“ der Saalfelder Feengrotten in der höchsten Qualitäts-Kategorie zertifiziert. Seit 2018 darf sich Saalfeld als „Staatlich anerkannter Ort mit Heilstollenkurbetrieb“ nicht nur Feengrotten- sondern auch Kurstadt nennen. Das freut natürlich auch Bürgermeister Dr. Steffen Kania, mit dem ich mich im historischen Rathaus getroffen habe. „Der Kurbeitrag in Höhe von zwei Euro pro Aufenthaltstag und Person dient nicht nur der weiteren Verschönerung unserer Stadt, sondern wird auch für neue Gäste-Angebote genutzt“, so das Stadtoberhaupt.

Saalfeld-Card

Seit diesem Jahr bietet beispielsweise die Saalfeld-Card, auf die jeder Übernachtungsgast im Rahmen der Kurbeitragsordnung Anspruch hat, über 270 Vorteilspartner. Mit der Gästekarte kann man zum Beispiel für die Zeit des Aufenthalts in Kooperation mit der Thüringer Wald Card und dem Rennsteig Ticket auch den Buslinienverkehr im Städtedreieck Saalfeld – Rudolstadt – Bad Blankenburg, den Wander- und Radbus Thüringer Meer und Schwarzatal sowie Buslinien nach Neuhaus und Neustadt/Orla kostenfrei nutzen.

Eine schöne Gelegenheit Saalfeld und seine abwechslungsreiche Umgebung mit vielen touristischen Sehenswürdigkeiten bequem mobil und umweltfreundlich kennenlernen zu können.

Historischen Rundweg

Saalfeld Wahrzeichen Hoher Schwarm
Saalfeld Wahrzeichen Hoher Schwarm

Mein Tipp: Auf dem gut ausgeschilderten „Historischen Rundweg“ können Familien bequem wichtige Sehenswürdigkeiten der einstigen Kloster-, Bergbau- und Residenzstadt kennenlernen. Unter dem Namen „Salauelda“ 899 erstmals urkundlich erwähnt, wurde Saalfeld 1180 durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa als Stadt gegründet und 1680 Zentrum eines eigenen Herzogtums (bis 1745). Wenig bekannt ist, dass aus dem hier einst residierenden Zweig der sächsischen Ernestiner große Teile des europäischen Hochadels hervorgingen. Ein für künftige Touristen aus dem In- und Ausland durchaus interessanter Aspekt.

Burgruine „Hoher Schwarm“

Am „Historischen Rundweg“ liegt auch die Burgruine „Hoher Schwarm“ und das ehemalige Franziskanerkloster, in dem seit 1904 das sehenswerte Stadtmuseum untergebracht ist. In der um 1250 gegründeten mittelalterlichen Klosteranlage können umfangreiche kunst- und kulturgeschichtliche Sammlungen (u. a. mit spätmittelalterlicher Sakralkunst) besichtigt werden. Zudem sind hier einige der zur Blütezeit der Saalfelder Bildschnitzkunst um 1500 entstandenen Schnitzaltäre im Kapitelsaal zu sehen. Bedeutend ist ebenfalls die „Geologische Sammlung“ des Stadtmuseums u. a. mit Bezug zum ehemaligen Alaunschieferbergwerk „Jeremiasglück“, den heutigen Feengrotten.

Webseiten für Familienurlaub in Thüringen

Weitere Infos:
Saalfeld Tourismus
Feengrotten
Saalfeld
Fahrgastschiffahrt Hohenwarte

Tolle Tipps für Familienurlaub in Thüringen

Hans-Peter Gaul
Hans-Peter Gaulhttps://magazin.ctour.de/
Vorstandsvorsitzender des Reisejournalisten-Netzwerk Ctour. Reisejournalist Text & Fotos, Redaktionsbüro: Print, Radio & TV, Berlin

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