Bei einer Mastitis ist die Brust, genau wie bei einem Milchstau, prall, heiß und druckempfindlich. Dazu kommt jedoch, dass sie an einer Stelle hart und gerötet ist. Im allgemeinen kommt es zu Fieber.
Ursachen von Brustdrüsenentzündung (Mastitis)
Eine Brustentzündung entsteht als Folge eines Milchstaus, wenn die Abwehrkräfte nicht stark genug sind, die vorhandenen Bakterien (Staphylokokken) abzuwehren.
Was kann ich bei Brustdrüsenentzündung (Mastitis) machen
Stillt Euer Baby so oft wie möglich. Während das Baby trinkt, solltet Ihr mit geschlossenen Fingerspitzen über die gerötete Stelle, hin zur Brustwarze massieren, damit die Milch aus den verhärteten Drüsen abfließt.
Sollte Euer Baby nicht ausgiebig genug getrunken haben, pumpt die verbleibende Milch nach dem Stillen ab.
Zwischen den Stillmahlzeiten könnt Ihr die Brust mit kühlenden Quarkwickeln beruhigen. Streicht dazu eine dünne Schicht kalten Magerquarks über die gesamte Brust – mit Ausnahme der Brustwarze und legt als Schutz eine Mullwindel herum. Sobald die Mullwindel durchwärmt ist, erneuert den Wickel.
Auch eine Kräuterkompresse kann helfen. Echter Steinklee erweicht verhärtete Milchdrüsen. Ihr erhaltet ihn als „Melilotus officinalis“ in der Apotheke.
Gebt etwa eine Handvoll getrocknetes Kraut in eine Mullwindel. Dann überbrüht Ihr das Kraut mitsamt der Windel mit kochendem Kasser und laßt es zehn Minuten bedeckt ziehen. Drückt anschließend beispielsweise mit Hilfe zweier Teller die Flüssigkeit aus und legt die Kompesse möglichst heiß auf die Brust. Das ganze mit einem Handtuch abdecken.
Wichtig !
Wenn die Brustentzündung mit Hilfe der Hausmittel nicht innerhalb von 24 bis 36 Stunden deutlich (!) besser wird, sucht unbedingt einen Arzt auf. Unter Umständen muß die Entzündung mit Antibiotika behandelt werden. Es gibt übrigens Antibiotika, die Eurem Kind durch die Milch nicht schaden.