- Vegane Ernährung bietet keinen gesundheitlichen Vorteil für Kinder
- Bei falscher Durchführung und fehlenden Zusätzen drohen schwere Schäden
- Ob langfristig gar Störungen der kindlichen Psyche drohen, ist unklar
Wer seine Kinder vegan ernährt, setzt sie einem kaum kalkulierbaren gesundheitlichen Risiko aus.
Eltern sollten wissen:
Die vegane Ernährung von Heranwachsenden bietet ernährungsphysiologisch betrachtet keinen Nutzen – ganz im Gegenteil.
Wenn nicht alles richtig gemacht wird und dem Kind nicht ausreichend Pillen zur Mangelvorbeugung verabreicht werden, dann drohen heftige und irreversible Gesundheitsschäden. Daher gibt es aus wissenschaftlicher Sicht nur die eine klare Empfehlung:
Kinder sollten nicht vegan ernährt werden.
Wenn sich vegan lebende Eltern nicht akribisch mit tierfreier Ernährung beschäftigen und nicht genau wissen, welche Nährstoffe in welchen Nahrungsmitteln enthalten sind, dann drohen diverse Defizite:
Möglich ist beispielsweise ein Mangel an Eiweiß, Eisen, Kalzium, Jod, Zink, B-Vitaminen und essenziellen Fettsäuren. Das wiederum kann in Folgeerkrankungen mit verschiedenen Beschwerdebildern münden.
Schilddrüsenprobleme durch Jodmangel verursachen unter anderem Müdigkeit, ein häufiges Problem in der Ernährungsmedizin. Eisenmangel führt zu Stoffwechselstörungen, die eine Verminderung der roten Blutkörperchen und damit Sauerstoffmangel bewirken. Das wiederum kann zur Schwächung des Immunsystems führen.
Und der definitive Mangel an Vitamin B12 endet im schlimmsten Fall in unheilbaren Nervenschäden, wenn nicht künstlich nachgeholfen wird. Daher müssen alle Veganer zwingend zusätzlich B12 als Pille schlucken oder spritzen, um gesund zu bleiben – ist das gesund?
Es droht ein lebenslanges Handicap
Alle aufgeführten Gesundheitsschädigungen können sich langfristig etablieren, besonders die irreversiblen Nervenschäden. Das ist extrem gefährlich bei Kindern, denn sie wachsen, und ihr Hirn und Nervensystem entwickeln sich noch. Hier kann ein Vitamin-B12-Mangel schwerwiegende Folgen haben. Im schlimmsten Fall beeinträchtigt er die Entwicklung des Gehirns.
Auch deshalb raten zahlreiche wissenschaftliche Fachorganisationen bei Säuglingen und Kindern unisono von veganer Ernährung ab, weil hier die ganz große Gefahr lauert, dass diese Kinder wegen diverser Mangelzustände gesundheitliche Probleme entwickeln können, aufgrund derer ihnen ein lebenslanges Handicap droht. Es liegen inzwischen zahlreiche Einzelfälle vegan mangelernährter Kinder vor, auf die Ärzte öffentlichkeitswirksam – auch als „Körperverletzung“ – aufmerksam gemacht haben, denn aus dem Mangel resultierten: Blutarmut, Hirnschäden, Entwicklungsdefizite. Hingegen ist kein Fall bekannt, in dem ein Kind wegen Wurst- oder Käsekonsums gesundheitliche Schäden erlitten hat.
Eine deutsche Studie zeigte darüber hinaus Anfang 2018, dass ein Teil der vegan ernährten Kinder kleiner und dünner ist als Kinder, die auch tierische Lebensmittel essen. Hinzu kommen psychologische und soziale Aspekte, die vegane Eltern berücksichtigen müssen:
Ein Kind, das keine tierischen Lebensmittel essen darf, ist im Freundeskreis ein Sonderling. Welche seelischen Auswirkungen diese kulinarische Exklusion im Alltag auf die kindliche Psyche hat, ist völlig unbekannt – genauso wie die Frage nach der Entwicklung von Essstörungen.
Denn je früher das Kind seine intuitiven Essbedürfnisse mit dem Verstand konterkarieren, zügeln und unterdrücken muss, weil es schon – im wahrsten Sinne des Wortes – von Kindesbeinen an nicht mehr essen darf, worauf es Lust hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines unnatürlichen Essverhaltens, das lebenslang Probleme macht.
Wie weit verbreitet solche psychischen Probleme sind, weiß bisher niemand. Denn bis dato fehlen Langzeitstudien zu vegan ernährten Kindern völlig. Vergleichbare Daten existieren im Übrigen auch nicht für Erwachsene – es liegen keinerlei wissenschaftliche Beweise vor, dass die kulinarische Diaspora von weniger als einem Prozent Veganer gesünder is(s)t oder länger lebt, weil sie auf tierische Lebensmittel verzichten. Und diese Daten wird es aufgrund der massiven Limitierungen der Glaskugel Ernährungsforschung auch in Zukunft nicht geben.
Lasst Kinder essen, was sie wollen
Daher kann der eindringliche Appell nur lauten: Liebe Eltern, wenn ihr euch – aus welchen Gründen auch immer – vegan ernähren möchtet, dann ist das eure freie Entscheidung. Aber bitte setzt eure Kinder nicht diesem hohen körperlichen und seelischen Risiko aus, das keinen gesundheitlichen Nutzen bietet!
Ob ein Mensch ein gesundes Essverhalten entwickelt, entscheidet sich zum größten Teil schon in der Kindheit. Als Eltern können Sie Ihre Kinder dabei unterstützen, eine natürlich-positive und ungezwungene Beziehung zum Essen zu entwickeln. Diese sieben Punkte können Ihnen dabei helfen:
- Nichts verbieten, alles ist erlaubt.
- Geben Sie dem Kind das, was es gern isst.
- Lernen Sie die Gefühle Ihres Kindes kennen. Wann hat es Hunger, wann ist es satt, wie fühlt es sich nach dem Essen?
- Bieten Sie dem Nachwuchs Vielfalt an und binden ihn in die Zu- und Vorbereitung der Mahlzeiten ein.
- Ein Tag in der Woche wird zum „Testtag“. Als kleines Ritual gibt es dann immer ein neues kulinarisches Erlebnis zum Probieren.
- Keine strenge Reglementierung von Süßigkeiten, Fast Food und vermeintlich „ungesunden“ Lebensmitteln.
- Leben Sie Genuss vor und zeigen Ihrem Kind, dass Essen etwas ganz Wunderbares ist, vor dem es keine „ungesunde“ Angst haben muss.