Freitag, November 22, 2024
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Bilder der Entstehung des Lebens

Tolle Wort-Bilder von der Entstehung des Lebens bis zur Geburt. Da wir unseren heimlichen Favoriten die echten Bilder nicht zeigen können. Das Leben vor der Geburt, dargestellt an Wort-Bildern aus dem Mutterleib

Teil 1: Eisprung und Befruchtung

Am Tag des Eisprungs kann eine Frau schwanger werden. Hier naht dieser Tag. Der
Trichter des Eileiters wölbt sich über die Oberfläche des Eierstocks, bereit das Ei aufzunehmen und gleitet mit seinen weichen Fransen unablässig über dessen Oberfläche.

Die Flüssigkeit, die von der Eiblase kommt liefert Informationen in Form chemischer Signale, durch die sich die Wände des Eileiters rhythmisch zusammenziehen und dadurch zusammen mit einem Wald von Flimmerhärchen die Fortbewegung des Eies ermöglichen.

medizin wissenschaft diagramm biologie ei
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  • Das Ei ist von Nahrungszellen eingeschlossen, die es auf dem Weg in die Gebärmutter versorgen. Es ist sozusagen mit Reiseproviant ausgeüstet.
  • Die Hälfte der Chromosomen wird ausgestoßen, wenn das Ei reift, und in einem sogenannten Polkörperchen gesammelt.
  • Beim Geschlechtsverkehr werden die Spermien zur Öffnung des Gebärmutterhalses in den hinteren Teil der Scheide geschleudert. 500 Millionen Spermien machen sich auf den Weg. 500 Millionen Lose und nur ein Gewinn.
  • Beim Eisprung und seiner Ankunft im Eileiter hat das Ei keine besondere chemische Anziehungskraft auf die Spermien. Im Mikroskop wurde beobachtet, wie sie mit nur wenigen Milimetern Abstand ganz einfach am Ei vorbei- und weiterschwimmen.
  • Wenn die Spermien die Eizelle erreichen, ist sie immer noch mit einer Hülle aus Nahrungszellen umgeben. Diese verhindern jedoch, daß die Spermien eindringen können. Deshalb beginnt sich die sogenannte Mütze der Spermien (Akrosom) aufzulösen. Dadurch werden Enzyme freigesetzt, die den Spermien helfen, das Ei zu „entkleiden“.
  • Einige hundert Spermien haben es geschafft, beim Ei anzukommen. Im allgemeinen sind vielleicht zehn Spermien dabei, die Schale zu durchbohren, wenn plötzlich ein einziges, der Gewinner, sie ganz durchdringt und in das Zellplasma im Eiinneren eindringt. In diesem Augenblick geschieht etwas Merkwürdiges: Die chemische Zusammensetzung der Eihülle ändert sich, so dass die übrigen Spermien ausgeschlossen werden.

Teil 2: Die ersten Wochen

Hier fällt der Startschuß für ein neues Indivduum. Nachdem der Spermienkopf mit seiner Erbmasse in das Zellplasma des Eies eingedrungen ist, nährt er sich immer mehr der
Erbmasse der Frau, die in einem Kern gesammelt tief drinnen im Ei liegt. Die beiden Kerne werden unerbittlich aufeinanderzugetrieben und verschmelzen miteinander.

Hier ist dieser Moment dargestellt, in dem über eine Menge Eigenschaften des neuen Wesens entschieden wird – sogar über Gesundheit oder eine erbliche Krankheit.

schwangerschaft reproduktion monate profil dame
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  • Das erste Portrait. Einige Stunden nachdem die Kerne verschmolzen sind, teilt sich das Ei zum ersten mal mit großer Kraft. Es hat jetzt zwei Zellen, jede von ihnen enthält die Erbanlagen von Mutter und Vater.
  • Nur einige Stunden nach der Vereinigung der Erbmasse findet die erste Zellteilung statt. Diese Teilungen setzen sich im Abstand von 12-15 Stunden fort.
  • Etwa drei Tage nach der Befruchtung befindet sich das Ei noch im Eileiter und teilt sich wieder und wieder. Auf der Schleimhaut des Eileiters gibt es Millionen kleiner Flimmerhärchen, die alle in die selbe Richtung zur Gebärmutter zeigen und helfen, das Ei in die richtige Richtung zu lenken.
  • Kaum zu glauben, daß dieses Wesen knapp 2 mm lang, in 8 Monaten als kleiner Mensch geboren werden soll.
  • Das Gehirn ist ohne Zweifel die bemerkenswerteste Schöpfung der Natur. Schon in der 7. Woche haben seine Nervenzellen angefangen, durch kleine Auswüchse Kontakt zueinander aufzunehmen. Einige von ihnen sind sogar schon durch primitive Nervenbahnen miteinander verbunden. Jede Minute entstehen 100.000 neue Nervenzellen. Es müssen ca. 100 Milliarden werden, ehe das Kind geboren wird. Auf dem Foto sind die Frontallappen des Großhirns zu sehen, die durch die Kopfhaut durchschimmern. So sieht die Hand Eures Babys in der 9. Woche aus :-).
  • Das Modell eines 12 Wochen alten Embryos, ca 3,5 cm groß. In diesem Alter bekommt er allmählich menschliche Züge, aber der Kopf ist noch immer unproportional groß.
  • Was für ein unbeschreibliches Gefühl, sein ungeborenes Kind in der Gebärmutter zu sehen. Was sind schon die Bilder der Erde vom Mond aus gesehen, oder vom roten Fleck des Jupiter gegen dies. Bis zur 16. Woche hat das ganze Kind auf dem Bildschirm des Ultraschallgerätes Platz, danach sieht man nur noch Details. Die Bilder sind eine visuelle Umsetzung des Ultraschallechos, die der Apparat registriert.
  • Die Untersuchungen beantworten Fragen, wie etwa solche, wie lange die Schwangerschaft besteht, wie groß der Fötus ist, und ob es vielleicht Zwillinge werden. Ultraschalluntersuchungen haben sich zu einem wichtigen Verfahren der pränatalen Diagnostik entwickelt.
  • Wenn der Finger zufällig die Lippen berührt, wird der Saugreflex ausgelöst. Vielleicht habt Ihr auch das Glück Euer Baby bei Ultraschalluntersuchungen, wie hier, am Daumen nuckeln zu sehen.

Die Geburt

Da das Baby durch das mütterliche Becken passen muss, sind dem Kopf- und damit dem Gehirnwachstum natürliche Grenzen gesetzt. Wenn das Baby termingerecht zur Welt kommt, ist sein Gehirn noch längst nicht „fertig“ entwickelt.

sperma zelle reproduktionsmedizin reproduktion
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Das dauert ungefähr nochmal 12 Monate. Jetzt ist es am schlimmsten – und trotzdem: Mitten im fast unerträglichen Schmerz gibt es Freude und Neugier. Das Schmerzerlebnis ist von Frau zu Frau anders. Es hängt von der Schmerzempfindlichkeit, den Erwartungen und eventuellen Betäubungen ab. Für das Kind selbst ist die Geburt ein stürmisches Ereignis.

Der Adrenalinstoß wirkt dem Sauerstoffmangel in der Endphase entgegen und bereitet die plötzliche Umstellung auf Lungenatmung vor. Endlich draußen auf der Welt. Der erste Schrei – ein seltsamer und manchmal zögernder Laut. Nun müssen 25 Millionen Lungenbläschen mit Luft gefüllt werden. Die ersten Atemzüge gehören zu den Anstrengendsten im ganzen Leben! Jetzt muss auch der Blutkreislauf umgestellt werden.

Die Öffnung in der Trennwand zwischen den Herzvorkammern wird geschlossen.
Das kann doch nicht wahr sein: Alles ist überstanden, das Kind ist geboren!
Für die Eltern ein phantastischer Augenblick: so klein, so voll Leben – ihr eigenes Kind! Guck mal, wie hübsch ich bin…. Wie schön eine Weile auf Mamas Bauch zu liegen und sich nach all den Aufregungen zu erholen… Die Hebamme muss genau überprüfen ob die ganze Plazenta mitsamt der Eihäute ausgeschieden worden ist. Reste können lang anhaltende Blutungen verursachen und tragen auch dazu bei, dass die Gebärmutter sich nur schwer wieder zusammenzieht

Wir empfehlen das Video: BBC Exklusiv – Das Wunderwerk Mensch
Textgrundlage: Prof. Dr. Lars Hamberger (Universität Göteborg)

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