Wenn die Atmung von Säuglingen und Kleinkindern aussetzt
ruft in Deutschland die 112 – Klar oder?
Säuglinge und Kleinkindern nehmt Ihr zur Beatmung am besten auf den Arm, so daß Ihr den Kopf des Kindes leicht nackenwärts gelegt mit Eurer Hand halten könnt. Ihr könnt das
Kind natürlich auch auf den Boden oder einen Tisch legen. Anschließend prüft Ihr mit Eurer Wange, ob Ihr die Atmung spürt oder die die Atemzüge des Kindes hört bzw. die Atembewegungen des Oberbauches seht.
Wenn die Atmung ausgesetzt hat, müsst Ihr das Kind beatmen. Beugt bei
Kleinkindern dazu den Kopf leicht in den Nacken und hebt den Unterkiefer an. Dann blast Ihr Euren Atem gleichzeitig in Mund und Nase des Kindes. Die kindliche Lunge ist jedoch sehr klein und kann daher nicht so viel Luft aufnehmen wie die eines Erwachsenen. Deshalb müsst Ihr ganz behutsam vorgehen. Mit dem Volumen eines einzigen Atemzuges
führt ein Erwachsener etwa 4 leichte Beatmungen durch.
Atemspende bei Säuglingen:
– Atmung kontrollieren
– Atemwege freimachen
– eigenen Mund über Mund und Nase des Kindes aufsetzen
– 4 mal leicht beatmen
– den Puls am Oberarm tasten
– bei vorhandenem Puls Beatmung fortsetzen, etwa 40 Atemstöße pro Minute
– wiederholt Puls und Atmung kontrollieren
Atemspende bei Kleinkindern:
– Atmung kontrollieren
– Atemwege freimachen
– Kopf leicht überstrecken
– Unterkiefer anheben
– eigenen Mund über Mund und Nase des Kindes aufsetzen (je nach Größe des Kindes)
– 4 mal leicht beatmen
– den Puls am Hals tasten
– bei vorhandenem Puls Beatmung fortsetzen, etwa 30 Atemstöße pro Minute
– wiederholt Puls und Atmung kontrollieren
Anmerkung: Dieser Beitrag wurde 2019 auf Sinnhaftigkeit kontrolliert.