Mittwoch, Dezember 11, 2024
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Rauchen in der Schwangerschaft: Finger weg

Vergnügen mit tötlichen Folgen fürs Kind

Das Rauchen in der Schwangerschaft für alle Beteiligten nicht gerade die Gesundheit fördert, dürfte sich bereits herumgesprochen haben. Welche fatalen Konsequenzen das Laster für den ungeborenen Nachwuchs haben kann, erfahren Sie im Folgenden.

Nikotin und andere giftige Stoffe im Zigarettenqualm bewirken unter anderem, dass die Plazenta nicht ausreichend durchblutet wird, was zu einer Sauerstoff- und Nährstoffunterversorgung des Fötus führen kann. Die Folgen können Hyperaktivität, plötzlicher Kindstod und Lernschwierigkeiten in der Schule sein. Zudem verzeichnen sich für die rauchenden werdenden Mütter oft problematische Schwangerschaftsverläufe.

Rauchen in der Schwangerschaft – Leben schützen statt gefährden

Rauchen während der Schwangerschaft kann neben den bereits erwähnten Folgen zu einem nicht zu unterschätzenden Untergewicht bei den Neugeborenen führen. Im Durchschnitt wiegen die Kinder von Raucherinnen etwa 200 bis 300 g weniger als Neugeborene von nicht rauchenden Müttern.

Auch wenn diese Kinder schnell das Gewicht der Nichtraucher-Kinder erreicht haben, haben sie in ihrem späteren Leben mit unangenehmen Konsequenzen zu kämpfen. Es wurde nämlich wissenschaftlich bewiesen, dass Kinder von während der Schwangerschaft rauchenden Müttern als Erwachsene oft mit krankhaftem Übergewicht und Diabetes zu kämpfen haben, was darauf hinweist, dass Rauchen während der Schwangerschaft den Stoffwechsel des Kindes negativ beeinflusst.

Auch Passivrauchen während der Schwangerschaft birgt große Gefahren

Auch das Passivrauchen während der Schwangerschaft birgt große Gefahren für Mutter und Kind. Das passive Einatmen des schädlichen Zigarettenqualms kann unter anderem zum gefürchteten plötzlichen Kindstod führen, der das Kind im ersten Lebensjahr heimsucht. Lange Zeit gab es für dieses Phänomen keine Erklärung. Heute gehen die Mediziner davon aus, dass das Rauchen dabei eine sehr große Rolle spielt.

Laut dem Statistischen Bundesamt verstarben im Jahr 2005 298 Säuglinge und Kleinkinder an dem plötzlichen Kindstod.

Die möglichen Risiken sollte sich jede werdende Mutter vor Augen halten. Wer möchte schon, dass sein Kind an chronischen Atemwegserkranken, Hyperaktivität oder Lernschwierigkeiten leidet.

Kinder vor Tabakqualm schützen

Wenn der Nachwuchs endlich das Licht der Welt erblickt hat, sollten die Eltern auch stets dafür Sorge tragen, dass dieser nicht schädliche Zigarettenqualm ausgesetzt ist. Es wird niemanden sonderlich schwer fallen, zum Rauchen auf den Balkon zu gehen oder im Auto auf den Glimmstängel zu verzichten.

Bearbeiter: Katja Schmidt

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