Es wird geschruppt, gepeelt und gecremt was das Zeug hält – egal ob im Gesicht, am Körper oder an den Füßen. Deiner Haut schenkst Du viel Aufmerksamkeit, schließlich möchtest Du Dich in Deiner Haut wohlfühlen und gut aussehen soll sie ja auch.
Die Haut ist flächenmäßig das größte Organ. Je nach Körpergröße und – umfang können das gern 1,5 bis 2 m² Haut sein. Die Haut ist funktionell ein vielseitiges Organ, zu ihren Aufgaben gehört zum Beispiel
- der Schutz vor Umwelteinflüssen (Kälte, Hitze usw.) ,
- die Haut spiele eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel und
- sie dient der Reizaufnahme.
Aufgebaut ist die Haut wie eine Zwiebel, also in mehreren Schichten. In jeder Hautschicht befinden sich für sie typische Zellstrukturen, die entsprechende Funktionen erfüllen. Von außen nach innen gibt es folgende Schichten, Epidermis (Oberhaut), Corium ( Lederhaut) und Subcutis (Unterhaut).
Hauttypen
Haut ist übrigens nicht gleich Haut. So gibt es verschiedene Hauttypen. Der jeweilige Hauttyp wird von der individuellen Talkproduktion bestimmt, die hauptsächlich hormonell gesteuert ist. Neben Mischformen, werden folgende Hauttypen unterschieden
- Normale Haut ist gekennzeichnet durch eine ausgeglichene Talgproduktion, der natürlich Fett- und Feuchtigkeitshaushalt ist in Ordnung, die Haut ist glatt und geschmeidig und sieht rosig fein aus.
- Trockene bis sehr trockene Haut verfügt über eine reduzierte Talgproduktion, hat deshalb nicht ausreichend Fett und kann so Feuchtigkeit nicht lange binden, sie schuppt leicht, ist rau, empfindlich und juckt gern mal.
- Fettige Haut verfügte über eine vermehrte Talgproduktion, dadurch bildet sich ein Fettfilm auf der Haut, der die Poren verstopft, die Haut glänzt, wirkt grobporig und neigt zu Unreinheiten wie Mitessern und Pickeln.
- Emfpindliche Haut reagiert besonders stark auf Umwelteinflüsse bzw. Umweltbelastungen, sie reagiert teilweise allergisch oder gereizt auf zum Beispiel einzelne Inhaltsstoffe von Kosmetika.
Ganz wichtig ist eine sorgfältige Reinigung und Pflege der Haut. Dabei achte auf Produkte, die Deinem Hauttyp entsprechen.
Darüber hinaus gibt es noch einige Tipps, wie Du Deiner Haut Gutes tun kannst.
- Eine konsequente Hautpflege kombiniert mit einer gesunden ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung, wenn möglich an der frischen Luft.
- Ausreichend viel Flüssigkeit, am besten Wasser. Viel trinken (1,5 bis 2 Liter pro Tag) hilft der Haut ihre unterschiedlichen Funktionen zu erfüllen, besonders wichtig ist die Flüssigkeitszufuhr in der trockenen und kalten Jahreszeit.
- Während der Schwangerschaft werden Haut und Gewebe besonders am Bauch besonders stark beansprucht. Schwangerschaftsstreifen usw kannst Du zum Beispiel durch regelmäßige Massage mit einem Hautöl entgegenwirken.
- Die Haut von Säuglingen ist besonders empfindlich und braucht daher eine ganz eigene Pflege.
Übrigens,
- Ja, Haut braucht viel Wasser – aber mehr von innen als von außen. Das heißt, zu viel Wasser von außen (also Duschen, Baden etc.) weicht die oberen Hautzellen auf. Die Haut juckt, bekommt Risse und wird – trocken. Ja, durch zu viel Waschen verliert Deine Haut an Feuchtigkeit. Also es gilt, weniger ist besser für die Haut.
- Wunden besser an der frischen Luft abheilen lassen – stimmt so nicht wirklich. Denn ob an der Luft oder mit einem Pflaster, für die Wundheilung sorgt ein gutes Immunsystem. Das muss intakt sein, dann heilen die kleinen Wunden auch schnell wieder. Allerdings schützt ein Pflaster bzw. Verband vor dem Eindringen von Keimen bzw. verhindert, dass Kleidung an der Wunde reibt.
- Autsch- Sonnenbrand – Der Sommer steckt schon in den Startlöchern und damit wächst die Gefahr von Sonnenbrand. Grundsätzlich gilt, die direkte Sonne besser meiden und das gilt vor allem in der Mittagszeit. Die Haut vor der direkten Sonneneinstrahlung durch Kleidung oder Sonnenschutzmitteln schützen.Ist es dann doch passiert – die Haut ist rot und spannt und juckt dann kannst Du die betroffenen Stellen mit einer Lotion behandeln, kühlend wirkt zum Beispiel auch Jogurt. Bei stärkeren Verbrennungen sind cortisonhaltige Lotionen oder Cremes zu empfehlen. Auch der Saft der Aloepflanze wirkt kühlend.
- Aber Du musst Dich und Dein Kind nun nicht in der dunklen Wohnung einsperren, denn wir brauchen Sonnenlicht. Mit dem Sonnenlicht wird nämlich das lebenswichtige Vitamin D gebildet. Deshalb pro Tag mindestens eine halbe Stunde an die frische Luft bzw. in die Sonne – ist gesund, dabei aber dennoch Vorsicht walten lassen.