Mittwoch, April 10, 2024
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Alles Plastik – Willkommen im Plastikzeitalter!

Plastik im Alter - Gefahren für die Gesundheit?

Plastik findet sich überall. Verpackungen, Jogurtbecher, Gartenclogs, Handys, Spielzeug und vieles mehr ist aus Plastik. Plastik ist leicht und praktisch und vielseitig einsetzbar. Und so kommst Du tagtäglich immer wieder in Kontakt mit den Kunststoffen. Aber ist das wirklich alles unbedenklich und harmlos. Schadstoffe, Weichmacher und ähnliches – welche Risiken bestehen?

Wichtig und hilfreich ist es, die Kennzeichnungen zu beachten. Auf Verpackungen lässt sich zum Beispiel anhand der Kennzeichnung erkennen, was drin steckt. So finden sich zum Beispiel kleine Dreiecke, steht da eine 7 drin oder ein PC (Polycarbonat) – dann weißt Du, es handelt sich um Bisphenol-A.

Bisphenol-A

  • Bisphenol-A ist eine Industriechemikalie, die bei der Herstellung von Polycarbonat-Kunststoffen und Kunstharzen verwendet wird. Pro Jahr werden gut eine Million Tonnen davon in Europa hergestellt.
  • Bisphenol -A findet sich als Kunststoff-Bestandteil in Gegenständen die aus Plastik bestehen, also z.B. Plastikgeschirr, Trinkbechern, Babyflaschen und Beschichtungen von Konservendosen.
  • Bisphenol A ist sehr umstritten. Wissenschaftliche Studien geben Hinweis, dass der Stoff eine hormonähnliche Wirkung hat. Das Gefährliche an der Chemikalie ist, dass wir sie eigentlich täglich unwillkürlich aufnehmen und sie somit in den Körper gelangt.
  • Der EU Grenzwert für Bisphenol A liegt bei 50 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht. Der Wert wird zum Beispiel vom Umweltbundesamt und dem BUND als viel zu hoch kritisiert, denn neue Studien geben Hinweise darauf , dass der Stoff die Gehirnentwicklung bei Kleinkindern schädigt und bei Erwachsenen zu Leberschäden, Diabetes und Herzerkrankungen führen kann. Zudem soll Bisphenol A Einfluss auf das Prostata- und Brustkrebsrisiko haben, so das Umweltbundesamt.

Bedenkliche Stoff wie Bisphenol A,aber auch andere gesundheitsschädliche Bestandteile (Weichmacher) lösen sich aus der Plastik heraus, zum Beispiel

  • durch erhitzen in der Mikrowelle,
  • durch Abrieb (kleinste Bestandteile lösen sich und finden sich dann im Hausstaub)
  • oder einfach so.

Für Dich heißt das:

  • einen kritischen Blick auf Plastikgegenstände haben, altes Plastik mit deutlichen Abriebspuren am besten entsorgen,
  • Produktuntersuchungen zum Beispiel von Ökotest verfolgen,
  • wenn möglich auf andere Produkte bzw. Stoffe ausweichen ( Holzbausteine statt Plastikbauklötze, Stoffbeutel statt Plastiktüte, Glasflaschen statt z.B. PET Flaschen, Glas- bzw Keramikbehälter statt die Plastikschüssel etc.)
  • Geruchsprobe : Riecht etwas deutlich nach Chemie, dann besser Finger weg. Allerdings bedeutet das nicht zwangsläufig, dass Gegenstände die nicht „auffallend riechen“ unbedenklich sind.

Eine Vielzahl von interessanten Broschüren und Faltblättern zu diesem, aber auch anderen Thema findest Du zum Beispiel auf der Internetseite vom BUND.

Autor: jb

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