Der Verbrauch von Taschentüchern schnellt in die Höhe, das Gefühl von Mattheit ist schier unerträglich und, dass es vielen Tausenden derzeit genauso geht wie Dir, ist nur ein schwacher Trost. Herbstzeit ist Erkältungszeit, so ist es nun mal.
Aber Erkältung ist eben nicht gleich Erkältung. Wer schnieft und hustet, gerät im Moment schnell in Panik und denkt sich „Oh nein – jetzt hat sie mich erwischt – Schweinegrippe!“.
Aber es kann sich auch um einen relativ harmlosen Infekt handeln oder die normale saisonale Grippe. Wie Du erkennst, woran Du erkrankt ist, adeba.de hat das Wichtigste auf einen Blick.
Saisonale Grippe
Du fühlst Dich richtig krank. Oft beginnt die Grippe schlagartig und innerhalb von nur wenigen Stunden fühlst Du Dich sehr schlapp und einfach richtig krank. Meist stellt sich schnell auch recht hohes Fieber, über 39 Grad, ein. Dann kommen noch Schnupfen, starke Glieder- und Muskelschmerzen hinzu. Nichts geht mehr und am liebsten möchtest Du einfach nur im Bett liegen.
Auf jeden Fall solltest Du bei diesen Symptomen unbedingt zum Arzt gehen. Du brauchst antivirale Medikamente, sonst kann es unter Umständen zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen. Hinzukommt in diesem Jahr – nur ein Arzt kann feststellen, ob Dich die saisonale Grippe oder doch der H1N1 Virus erwischt hat!
H1N1 Virus – die Schweinegrippe
Noch verläuft die neue Grippe relativ harmlos und ähnelt von den Symptomen her stark einem grippalen Infekt. So treten neben Kopf- und Halsschmerzen, auch ganz grippe-typische Symptome auf, wie beispielsweise Unwohlsein im Magen-Darm-Bereich. Allerdings kann die neue Grippe schlagartig wie eine saisonale Grippe beginnen und dann, vor allem wenn unerkannt und unbehandelt, zu gefährlichen Komplikationen führen. Besonders gefährdet sind Kinder, Schwangere, chronisch kranke Personen mit einem schwachen Immunsystem und Ältere.
Ganz wichtig, suche einen Arzt auf, wenn Du denkst, Du könntest Dich mit dem H1N1 Virus infiziert haben. Wie Du Dich bei Infizierung richtig verhälst, auch da hat adeba.de Tipps für Dich.
Grippaler Infekt
Husten, Schnupfen, Heiserkeit -die drei typischen und leidigen Erkältungssymptome. Sie gehören zu einem grippalen Infekt dazu. Dabei herrscht der Schnupfen meist vor und Du fühlst Dich auch recht matt. Weitere sehr typische Symptome sind: leichtes Fieber, Gliederschmerzen, Halsschmerzen und Husten.
Obwohl Du Dich krank fühlst, schleppst Du Dich weiterhin zur Arbeit. Allerdings verzögert das die gewünschte Heilung sehr und Du steckst dabei auch schnell andere an. Deshalb, den Infekt zu Hause auskurieren. Du solltest viel trinken, Inhalieren und Dich schonen. Bekannte Hausmittel verschaffen oft in kürzester Zeit Linderung.
Fazit Grippe oder doch nur ein Infekt?
Hat es Dich erwischt – dann ist der Gang zum Arzt unumgänglich, denn nur er kann wirklich zweifelsfrei feststellen, ob Du einen Infekt, die saisonale Grippe oder den H1N1 Virus hast.
Tipp zu Grippe oder doch nur ein Infekt?
Um Vorzubeugen achte unbedingt auf die Stärkung der Abwehr und eine ausreichende Hygiene.
Tipp
Hier noch einige klassische Hausmittel, mit denen Du den Erkältungsbeschwerden auch auf sanftem Wege zu Leibe rücken kannst.
- Husten – hier empfehlen sich Lutschbonbons, Kräutertee und Brustwickel zur Linderung. Zusätzlich helfen schleimlösende Medikamente dabei, dass sich der Schleim verflüssigt und so leichter abgehustet werden kann.
- Schnupfen – Nasenspülungen mit Salzwasser lindern ebenso, wie z.B. Nasensprays die Beschwerden. Ganz wichtig aber, verwende Nasensprays nur über einen kurzen Zeitraum von wenigen Tage und bevorzuge dabei unkonservierte Mittel. Einfach und hilfreich ist auch ein Dampfbad unter dem Handtuch. Zusätzlich heißt es ausreichend viel trinken und eine erhöhte Luftfeuchtigkeit in der Wohnung.
- Halsschmerzen – alt bewährte Mittel sind Salbeitee, Gurgeln mit lauwarmen Salzwasser und das Lutschen von Lutschbonbons. Ist der Grund für das Halsweh allerdings eine virenbedingte Rachenentzündung, dann helfen diese Mittel leider kaum.
- Kopfschmerzen und Fieber – lassen sich mit schmerzlindernden Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Azetylsaizylsäure behandeln. Die Wirken fiebersenkend und gleichzeitig bekämpfen sie Kopf-und Gliederschmerzen. Allerdings lässt sich Fieber (Körpertemperature ab 39°C) auch mit Wadenwickeln und einem feuchten Lappen auf der Stirn gut behandeln. Kopfschmerzen kannst Du mit einem ausgiebigem Spaziergang an der frischen Luft und einwenig Pfefferminzöl auf Schläfen und Stirn wirksam zu Leibe rücken.
Autor: jb