Kann denn Impfen Sünde sein? Diese Frage, ebenso naiv wie rein rhetorisch, wird zumindest sinngemäß immer wieder gestellt. Die Antwort liegt selbstredend auf der Hand: Impfen ist erste Bürgerpflicht – im Interesse der eigenen Gesundheit, vor allem aber der der Kinder und nicht zuletzt des allgemeinen Wohls.
So will es die offizielle Doktrin. Gesundheitsbehörden und viele Ärzte halten unbeirrbar an ihr fest. Sie klagen über „Impfmüdigkeit“ und „Impflücken“, sehen neue Epidemien auf uns zukommen und denken sogar über eine Wiedereinführung des Impfzwanges laut nach. Der größte Teil der Presse verhält sich angepasst und unterstützt die Pharmafirmen willig bei ihrem Werbefeldzug für die heilversprechenden Seren.
Deren millionenfacher Verkauf ist für die Hersteller ein lukratives Geschäft. Wo orthodoxe Wissenschaft und Profitstreben eine derart enge Symbiose eingehen, tut Aufklärung besonders not.
Die Pockenimpfung: Triumph oder Desaster?
„Ich weiß nicht, ob ich nicht einen furchtbaren Fehler gemacht habe“, bekannte der „Erfinder“ der Impfungen, der englische Landarzt Edward Jenner (1749 – 1823) sehr spät. Sein Sohn, an dem er die erste Pockenimpfung im Alter von zehn Monaten vornahm, war danach zeitlebens geistig behindert und starb schon mit 21. Anders als Jenner waren seine Nachfolger trotz gravierender Misserfolge und unermesslichen Leids für Tausende Geimpfter vom Glauben an die Richtigkeit ihres Handelns geradezu fanatisch überzeugt.
Noch heute feiert man die „Ausrottung“ der Pocken (laut Welt-Gesundheits-Organisation WHO seit 1977) als Triumph der modernen Medizin. Statistiken sollen beweisen, daß der Rückgang der Erkrankungsrate mit der Einführung der Impfung ursächlich zusammenhängt.
Eine These, die auch in Bezug auf andere „Seuchen“ kaum seriös zu belegen ist. Denn ebenfalls mit den Mitteln der Statistik führen Impfgegner den Nachweis, dass Impfungen praktisch wirkungslos sind und darüber hinaus sogar Krankheitsausbrüche provozieren. Wegen der an Gehirnwäsche grenzenden „kulturellen Gleichschaltung“ (so Cynthia Cournoyer) erfährt die Öffentlichkeit von den „kleinen“ Katastrophen fast nichts. Auch in medizinischen Fachzeitschriften werden vom Impfdogma abweichende Positionen in der Regel ignoriert.
Buchwald: Experimente mit unbekannten Folgen
Das die Beseitigung des Hungers und die verbesserte Hygiene in weiten Teilen der Welt großen Einfluss auf die Eindämmung der Infektionskrankheiten hatten, wird auch von der Schulmedizin nicht bestritten. Doch diese Entwicklung habe bereits vor dem Start der großen Impfkampagnen begonnen, sagt Deutschlands bekanntester Impfkritiker, der Internist und Lungenfacharzt Gerhard Buchwald.
Die Impfärzte seien „als Trittbrettfahrer auf den in voller Fahrt befindlichen Zug rückläufiger Infektionskrankheiten aufgesprungen“ und beanspruchten „einen Lorbeer, der ihnen nicht gebührt“. Buchwald ist seit über 35 Jahren ärztlicher Berater des Schutzverbandes für Impfgeschädigte und hat in dieser Zeit etwa 150 Sachverständigengutachten bei Impfschadensprozessen erstellt. Nicht nur für ihn sind Impfungen gefährliche Experimente mit unbekanntem Ausgang. Solche Skepsis läßt sich nur verstehen, wenn man weiß, was Impfungen bewirken sollen und welche Krankheits-Philosophie dahintersteckt.
Antikörper sind kein Beweis für Immunität
Ziel einer (aktiven) Impfung ist die Erzeugung einer längere Zeit andauernden Immunität. Zu diesem Zwecke werden abgeschwächte und abgetötete Erreger oder ihre Toxine (Gifte) verabreicht und der menschliche Organismus auf diese Weise zur Bildung von Antikörpern gezwungen.
Diese künstlich hervorgerufene Abwehrreaktion läßt sich im Blut nachweisen. Daß die Zahl der zirkulierenden Antikörper etwas über den Schutz vor Erkrankung aussage, betrachten auch angesehene Labortechniker als reine Spekulation. Verschiedene Studien konnten einen Zusammenhang nicht begründen. Auch gibt es Personen, die nie an einer bestimmten Krankheit leiden, obwohl sie wiederholt mit ihr in Kontakt kommen und keine Antikörper besitzen. Weil ihr natürliches Abwehrsystem so stark ist, sind sie trotzdem immun.
Aussichtsloser Kampf gegen Krankheitserreger
Viele Naturheilkundige setzen allein auf die Stärkung der körpereigenen Immunabwehr und lehnen Impfungen bis auf wenige Ausnahmen (Tetanus, Polio) grundsätzlich ab. Selbst die WHO hat eingeräumt, dass richtige Ernährung der beste Impfstoff gegen viele Infektionskrankheiten ist.
Da wir stündlich Zehntausende von Keimen einatmen, müssten wir schon längst tot sein, besäßen nicht die meisten von uns auch ohne Nachhilfe von außen einen ausreichenden Schutz.
Doch die moderne „wissenschaftliche“ Medizin hat wenig Vertrauen in die Fähigkeit eines gesunden Körpermilieus, potentiell gefährlichen Erregern die Grundlage zu entziehen. Gegen Bakterien und Viren, die angeblichen Krankheitsverursacher, führt sie lieber einen nahezu aussichtslosen Kampf. Dabei hatte sogar ihr Glaubensbruder Louis Pasteur auf dem Sterbebett kleinlaut eingeräumt: „Der Nährboden ist alles, der Same (Bakterie) ist nichts.“
Serum aus Affennieren, Hühnerei und Hundeblut
Sorgen bereitet Impfgegnern aber nicht nur die Ideologie der Impflobby, sondern vor allem die Qualität der benutzten Vakzine (Impfstoffe). Bei der Produktion des Pockenimpfstoffes wurden nach anfänglicher Trennung schon bald tierischer und menschlicher Eiter miteinander vermischt.
Später stellte sich heraus, daß die verwendete Substanz ein bis dahin in der Natur völlig unbekanntes Virus enthielt. Der Keuchhusten-Impfstoff blieb in den USA rund 50 Jahre lang unverändert, obwohl mindestens die Hälfte der Geimpften hinterher doch erkrankte, jährlich Hunderte starben und Tausende unter Langzeitschäden litten. Ob das neue Serum so harmlos ist wie behauptet, wissen wir nicht.
Die Ungewißheit bleibt trotz strenger Zulassungsprüfungen groß. Nach der Polio-Schluckimpfung scheiden die Impflinge vier bis sechs Wochen lang das Virus mit dem Stuhl aus. Auf die Ansteckungsgefahr für Dritte – zum Beispiel für die Eltern über die Windeln des Kindes – müßten die Behörden pflichtgemäß hinweisen. Das Risiko, über den Kontakt mit geimpften Familienangehörigen an Polio zu erkranken, halten manche Mediziner für größer als das einer „echten“ Infektion.
Einige Impf-Präparate werden auch heute noch auf Schweine- und Pferdeblut, Hunde- und Affennieren oder Hühnereiweiß kultiviert – Massentierhaltern beschert Letztgenanntes einen satten Zusatzprofit.
Experimente mit tierischem Gewebe bergen in sich die Gefahr, daß äußerst widerstandsfähige Fremdviren auf den Menschen übertragen werden und dort mitunter erst nach Jahrzehnten verheerende Schäden anrichten. Zu diesen „Slow-Viren“ gehören auch die Prionen, die im Zusammenhang mit krankhaften Veränderungen des menschlichen Gehirns diskutiert werden. Manche der Symptome ähneln in gewisser Hinsicht denen des „Rinderwahnsinns“ BSE (Bovine Spongiforme Enzephalopathie).
Bedenklich erscheinen auch die chemischen Aufbereitungen der verschiedenen Impfseren. Hochgiftige Konservierungsstoffe wie Formaldehyd und Phenol sind nur zwei von vielen, deren Zusatz erlaubt ist. Seit Mitte der achtziger Jahre sind gentechnisch hergestellte Impfstoffe (Hepatitis B) auf dem Markt.
Füchse und Menschen: Gefährliche Gentechnik
Ein in Frankreich hergestellter, gentechnisch veränderter Impfstoff zur Bekämpfung der Tollwut bei Füchsen ist längst von der EU-Kommission zugelassen. Er wurde aus dem heimtückischen Vaccinia-Virus gebastelt, das schon bei früheren Pocken-Pflichtimpfungen großen Schaden angerichtet hat und später durch einen anderen Stamm ersetzt wurde.
Die Firma Rhone Merieux träumt anscheinend davon, millionenfach Köder in Europa und den USA auszulegen – für Gerhard Buchwald der helle Wahnsinn. Wegen der großen Mengen sei damit zu rechnen, daß außer Mardern und Füchsen auch Katzen und Hunde die Fuchs-Köder fressen und Kinder sowie Erwachsene sich über Speichelkontakt infizieren können.
Wozu die Genforscher fähig sind, zeigt eine Meldung des Spiegel vom Januar 1994: Auf einer Versuchsfarm in Argentinien wurden 20 Kühe mit dem Gen-Impfstoff traktiert, den die Wissenschaftler zuvor im Diplomatenkoffer über die Grenze geschmuggelt hatten. Die gentechnisch manipulierten Vaccinia-Viren waren – mit Teilen des Aids-Virus kombiniert – vor fünf Jahren auch schon an Menschen ausprobiert worden. Von den fünf Aids-Patienten, die der Pariser Arzt Daniel Zagury derart „behandelt“ hatte, waren drei gestorben. Weitere Experimente wurden daraufhin untersagt.
Impfschäden: Der Nachweis fällt Betroffenen schwer
Das Impfstoffe trotz allem sicher sind, wollen Kritiker nicht glauben. Viele Impfungen, so meinen sie, seien wegen der Invasion von Fremdeiweißen für den Körper ein schwerer Schock.
Die Anfälligkeit für Allergien gehe unter anderem hierauf zurück. Die Liste der Krankheiten, die als Spätfolgen von Impfungen diskutiert werden, liest sich wie ein Horrorszenario: Aids, Autismus, Depressionen, Diabetes, Entwicklungsstörungen, Epilepsie, Hirnschäden, Lähmungen, Multiple Sklerose, Parkinson, Schizophrenie, plötzlicher Kindstod und Krebs. Besonders die langfristigen Auswirkungen auf Geist und Psyche, so heißt es, würden noch unterschätzt. Der amerikanische Medizinhistoriker Harris L. Coulter hat den „Großangriff auf Gehirn und Seele“ aus seiner Sicht dokumentiert.
Die vermuteten Zusammenhänge sind allerdings kaum hieb- und stichfest zu beweisen – nicht zuletzt wegen der oftmals großen Zeitspanne, die zwischen der Impfung und dem Auftritt erster Symptome liegt. Der Gesetzgeber hat für die Anerkennung eines „entschädigungspflichtigen Impfschadens“ enge Grenzen gesetzt. In der Vergangenheit wurden etwa 60 Prozent der beim Versorgungsamt eingereichten Anträge abgelehnt. Ohne erfahrenen juristischen Beistand stehen die Kläger auf verlorenem Posten.
Blüht das Geschäft mit der Angst?
Ob Impfungen nun sinnvoll sind, bloß ein „unglaublicher Irrtum“ (Delarue) oder gar ein Verbrechen an unseren Kindern, auf jeden Fall sind sie wohl ein „Geschäft mit der Angst“ (Buchwald).
Die Gefahr, die in der westlichen Welt von Infektionskrankheiten ausgeht, ist rein rechnerisch für den einzelnen erheblich geringer als die Wahrscheinlichkeit, bei einem Autounfall zu sterben. Rational ist kaum nachzuvollziehen, warum manche Menschen bereits auf das Nachdenken über einen Impfverzicht so hysterisch reagieren.
Einige Eltern fühlen sich persönlich angegriffen, ganze Weltbilder geraten ins Wanken. Impfskeptiker werden schnell der fahrlässigen Panikmache bezichtigt, nicht nur von amtlicher Seite, sondern auch unter Freunden und Bekannten. Wo der Zeitgeist den Feind im Außen lokalisiert und der Entdeckung neuer Impfstoffe gegen Aids oder Krebs entgegenfiebert, ist der Appell an unsere Eigenverantwortung wohl eher unerwünscht.
Ist die Homöopathie eine echte Alternative?
Der indische Arzt und Homöopath Ravi Roy betrachtet Impfungen als „lebenslängliche Verkrüppelung“, die die Anfälligkeit für chronische Krankheiten erhöht.
Außerdem: „Durch Impfung begrenzt man sich selbst im Leben, man wird enger und materialistischer.“
Zur natürlichen Prophylaxe zählt Roy das Stillen (Ausnahme: Keuchhusten), vollwertiges Essen und angstfreies Denken und Handeln. Eine zusätzliche Unterstützung der Selbstheilungskräfte durch eine konstitutionelle homöopathische Behandlung sowie die Gabe von Nosoden („homöopathische Impfung“) sei denkbar. Nicht alle Kollegen gehen indes mit Roy konform. Sie halten die vorbeugende Verordnung homöopathischer Arzneien ohne erkennbare Symptome für problematisch. Unabhängig von diesen Differenzen soll die sanfte Heilweise nach Hahnemann aber bei der Therapie von Impfkomplikationen erfolgreich sein.
Ein komplexes Thema: Das Beispiel Tetanus
Auch wenn es manchen enttäuschen mag: Eine verbindliche Anwort auf die Frage „Impfen – ja oder nein?“ kann niemand geben. Zu unterschiedlich sind die Infektionswege, die Eigenschaften der Impfstoffe und die gesundheitlichen Voraussetzungen des einzelnen. Wie komplex das Thema ist, zeigt das Beispiel Wundstarrkrampf.
Für einen Impfschutz spricht, dass der Tetanus-Erreger im Boden, Staub, Wasser und an anderen Orten fast überall vorkommt. Selbst durch kleinste Schürfwunden kann er eindringen. Der Impfstoff gilt als gut verträglich, auch eine passive Immunisierung ist nach Verletzungen noch möglich. Da sich der Bazillus Clostridium tetani als Anaerobier aber nur dort wohlfühlt, wo kein Sauerstoff vorhanden ist, wird das Erkrankungsrisiko bei ausreichender Wundhygiene erheblich reduziert. Oft wird fälschlich suggeriert, die Diagnose Tetanus stelle ein sicheres Todesurteil dar. „In Wirklichkeit verläuft Tetanus bei Kindern und Jugendlichen unter zwanzig nur in fünf Prozent aller Fälle tödlich“, resümiert Cynthia Cournoyer für die USA. Wenn überhaupt, sei Tetanus ein Problem von älteren Personen mit schwacher Immunabwehr. Auch die feste Überzeugung vom absolut sicheren Impfschutz ist reines Wunschdenken. Vier von sechs Tetanus-Kranken in den Jahren 1987/88 waren zum Teil mehrfach geimpft.
Irrtum inbegriffen – es gibt keine Garantie
Als pauschale Aufforderung zum Impfboykott sollte man/frau kritische Einwände nicht missverstehen. Sie sollen jedoch Mut machen zu selbstständigem Schwimmen gegen den Strom. Wer allein beim Gedanken ans Nichtimpfen zu Schweißausbrüchen neigt, wird vielleicht doch besser die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) beherzigen – mit allen Konsequenzen.
Viele Menschen verlangen nach letzten Gewissheiten, doch sind diese im Grunde nur eine Illusion. Die Wahrheit ist, dass jeder Betroffene ständig neu selbst entscheiden muß, was zu tun ist. Weder der Staat noch Therapeuten können ihm diese Bürde abnehmen. Zweifellos benötigen wir die Hilfe unabhängiger Fachleute – doch auch die können sich irren.
Hans Krautstein
Anmerkung von Adeba:
Dies ist ein älterer Artikel von Adeba, den wir neu formatiert und in der Rechtschreibung geprüft haben. Da es bei Thema Impfen meist sehr emotional wird möchten wir Euch explizit darauf hinweisen, dass dies EINE MEINUNG von vielen ist. Bitte versteht diesen Artikel als Diskussionsgrundlage und niemals als Handlungsempfehlung. Lasst Euch bei diesem Thema von Eurem ARZT fachkundig beraten, auch wenn dieser eigene Interessen haben kann.
Ihr werdet auch Pro-Impfen Artikel bei uns auf Adeba finden und wie im Artikel erwähnt nutzt auch die Webseite der STIKO!
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/stiko_node.html
und die Informationsseite des Robert-Koch-Institutes:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html
Die Ständige Impfkommission (abgekürzt STIKO, vollständige Bezeichnung: Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut) ist eine 18-köpfige Expertengruppe in der Bundesrepublik Deutschland, welche beim Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin angesiedelt ist und sich zweimal jährlich trifft, um sich mit den gesundheitspolitisch wichtigen Fragen zu Schutzimpfungen und Infektionskrankheiten in Forschung und Praxis zu beschäftigen und entsprechende Empfehlungen (darunter auch den jeweils gültigen Impfkalender) herauszugeben. Die Empfehlungen der STIKO, die in der Regel jährlich im Epidemiologischen Bulletin des RKI veröffentlicht werden, dienen den Bundesländern als Vorlage für ihre öffentlichen Impfempfehlungen.