Sonntag, November 17, 2024
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Gefährliche UV-Strahlung

Extra-Schutz für Kinderaugen

Die empfindliche Haut der Kinder muss vor UV-Strahlung geschützt werden, das ist klar. Das sollte auch für die Augen gelten – und zwar nicht nur, wenn die Sommersonne vom Himmel strahlt, sondern auch bei wolkenverhangenem Himmel, im Herbst, Winter oder Frühling.

Kinder zieht es ans Licht. Spielen und toben lässt es sich eben am besten draußen und im Sonnenschein. Gewissenhafte Eltern achten deshalb auf Sonnenschutz für die zarte Kinderhaut. Gut so!

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Happy family in the park evening light. The lights of a sun. Mom, dad and baby happy walk at sunset. The concept of a happy family.Parents hold the baby’s hands. ©Studio Romantic – stock.adobe.com Bild von ZEISS zur Verfügung gestellt.

 

Die kindliche Augenlinse ist klarer als die eines Erwachsenen und lässt mehr UV-Strahlung durch.

Doch auch für die Augen der Kleinen ist das Sonnenlicht eine Gefahr, ihre Schutzmechanismen sind noch nicht ganz so ausgereift wie bei den Großen. „Die kindliche Augenlinse ist klarer als die eines Erwachsenen und lässt mehr UV-Strahlung durch“, sagt Dr. Michael Petrak von der Universitäts-Augenklinik Bonn. Diese Strahlung trifft im Augeninneren auf die empfindliche Netzhaut und kann sie schädigen. Spätfolgen können Augenerkrankungen wie der Graue Star oder die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) sein.

Happy children playing outdoors in spring grass
Happy children playing outdoors in spring grass. ©Sunny studio – stock.adobe.com Bild von ZEISS zur Verfügung gestellt.

UV-Strahlung trifft Kinderaugen das ganze Jahr

Was viele Eltern nicht wissen oder verdrängen: UV-Strahlung ist immer da. Selbst im Winter oder im Sommer unter einer Wolkendecke, erreicht sie unsere Augen – oft auch als sogenannte Streustrahlung, wenn sie von Wolken oder Hindernissen wie Hauswänden gestreut oder reflektiert wird. „Sobald Kinder länger draußen sind, sollten sie auch ihre Augen vor der UV-Strahlung schützen“, sagt Kim Bröde, Augenoptikerin Bachelor of Science (B.Sc.) beim Wolfsburger Optiker Ehme de Riese.

Bei strahlendem Sonnenschein schützt am besten und so früh wie möglich eine Sonnenbrille mit einem UV-Schutz bis 400 Nanometer, erkennbar am UV-400-Siegel. Darüber hinaus gelten für die Augen die gleichen Empfehlungen wie für die Haut: Ein breitkrempiger Hut oder eine Mütze mit Schild schützen vor direkter UV-Strahlung, ebenso ein Schattenplatz unter einem Schirm oder einem Sonnensegel. Die pralle Sonne, vor allem zur Mittagszeit, sollten alle meiden – der Haut und den Augen zuliebe! Babys bleiben auf jeden Fall im Schatten, sie vertragen das Sonnenlicht noch gar nicht.

UV-Schutz für Kinderaugen auch in klaren Brillengläsern

Kim Bröde, Augenoptikerin B.Sc.
Kim Bröde, Augenoptikerin B.Sc. Bildquelle: ZEISS

Kinder, die wegen Kurz- oder Weitsichtigkeit eine Brille brauchen, können sich auf einen weiteren UV-Schutz rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit verlassen: In allen klaren Kunststoffgläsern von ZEISS ist der volle UV-Schutz wie bei einer guten Sonnenbrille bereits enthalten – ab Werk und ohne Aufpreis. „Die in den klaren Kunststoffgläsern von ZEISS integrierte UVProtect-Technologie sorgt für vollen UV-Schutz bis zu 400 Nanometer“, sagt Kim Bröde.

Perfekt also für fehlsichtige Kinder, die viel und gerne draußen sind. Eine zusätzliche Sonnenbrille mit der richtigen Stärke ist trotzdem ratsam. Denn: „Schutz vor Blendung bietet nur eine Sonnenbrille“, betont Kim Bröde. So sind Kinderaugen nonstop geschützt: Im Alltag mit allen klaren Kunststoffgläsern von ZEISS; bei starker direkter Sonnenstrahlung, zum Beispiel bei der herbstlichen Wanderung oder im Skiurlaub, mit einer getönten Sonnenbrille.

Tipps für den Kauf von Kinderbrillen

Bleibt das Thema „Brillenschlange“ und Angst vor Hänseleien, das viele Eltern noch aus der eigenen Kindheit kennen. Doch das war einmal. „Heute ist die Brille bei Kindern immer mehr akzeptiert“, sagt Kim Bröde, die sich beim Optiker Ehme de Riese in Wolfsburg auf Fassungen und Gläser für Kinder und Jugendliche spezialisiert hat. Ihr wichtigster Tipp: „Lassen Sie das Kind die Brille selbst aussuchen! Dann setzt es sie auch gerne auf.“

Außerdem rät sie gerade bei hoher Fehlsichtigkeit zu hochwertigen Gläsern mit höherem Brechungsindex. Bröde: „Dann sind die Gläser insgesamt dünner und leichter, der Vergrößerungs- bzw. Verkleinerungseffekt nicht so groß.“ Auch eine Sonnenbrille suchen die meisten Kinder gerne aus und tragen sie auch. „Das finden viele bei den Großen cool und wollen es auch“, sagt Kim Bröde.

So geschützt lässt es sich draußen super spielen und toben – und das ist auch wichtig: „Kinder sollten auf jeden Fall täglich etwa zwei Stunden im Freien sein“, sagt Dr. Michael Petrak von der Universitäts-Augenklinik Bonn. „Denn das natürliche Licht und der Blick in die Weite sind der beste Schutz vor Kurzsichtigkeit.“

Extra-Info: Die perfekte Kinder-Sonnenbrille

Eine Kindersonnenbrille macht – wie alle Kinderbrillen – einiges mit, muss daher robust und flexibel sein. „Sie darf beim Toben nicht herunterfallen oder verrutschen, sonst schaut das Kind oben über die Fassung und die Augen sind nicht vor UV-Strahlung geschützt“, sagt Augenoptikermeisterin Kim Bröde. Den optimalen Sitz kann nur ein Optiker gewährleisten.

Zwei Qualitätsmerkmale sollte jede Sonnenbrille aufweisen, egal ob für Groß oder Klein:

– Das CE-Zeichen gewährleistet, dass die Sonnenbrille über einen ausreichenden UV-Schutz verfügt

– Die Kennzeichnung UV 400 bedeutet, dass die Sonnenbrille vor UV-Strahlen im Bereich von 280 bis 400 Nanometern Wellenlänge schützt.

Je dunkler desto besser?

Dr. Michael Petrak, Universitäts-Augenklinik Bonn
Dr. Michael Petrak, Universitäts-Augenklinik Bonn. Bildquelle ZEISS

Besonders stark getönte Gläser schützen nicht besser vor UV-Strahlung als hellere, ganz im Gegenteil: „Dunkles Glas allein bietet keinen UV-Schutz, da sich – wie bei Dunkelheit auch – die Pupille weitet und so besonders viel UV-Strahlung ins Auge lässt“, sagt Augenarzt Dr. Michael Petrak von der Universitäts-Augenklinik Bonn.

Sonnenbrillengläser sind in unterschiedlichen Tönungen erhältlich, sie filtern das Licht unterschiedlich stark – man spricht von sogenannten Blendschutzkategorien. So handelt es sich bei Stufe 0 um eine besonders helle Tönung, die das Licht nur bis zu 20 Prozent absorbiert. Die höchste Stufe 4 wird für extrem dunkle Gläser vergeben, die bis zu 97 Prozent Lichtabsorption bieten – sie sind für den Alltag zu dunkel, eignen sich eher für Touren im Hochgebirge oder am Gletscher. „In unseren Breiten reicht die Kategorie 2“, sagt Augenoptikerin Kim Bröde. Bei den meisten Modellen ist der Blendschutz im Bügel eingeprägt.


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Titelbild: ©yanlev – stock.adobe.com Bild von ZEISS zur Verfügung gestellt.

In eigener Sache: Dieser Artikel wurde uns von ZEISS zur Verfügung gestellt.

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