Freitag, April 12, 2024
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Babypause – Wie lange soll sie dauern und wann zurück in den Beruf?

So gelingt der Wiedereinstieg in den Job. Das Comeback nach der Babypause

Das strahlende Lächeln Deines Kindes und das fröhliche Glucksen – das ist Lohn genug, für all die Arbeit und all die Mühe, die so ein kleiner Mensch macht. Ja, „Mutter sein“ ist ein Vollzeitjob. Und Du machst das auch sehr gern, mit vollem Einsatz und ganzer Leidenschaft. Aber, trotzdem – nur Haushalt und Familie macht Dich nicht wirklich glücklich. Du sehnst Dich zurück nach Deinem Job, Deinen Kollegen und der beruflichen Herausforderung. Babypause – Wie lange soll sie dauern und wann zurück in den Beruf?

Und darüber hinaus kann die Haushaltskasse Dein Einkommen gut gebrauchen. Kurz gesagt, Du willst bzw. musst wieder arbeiten. Wichtige Tipps zum beruflichen Wiedereinstieg hat adeba.de für Dich zusammengestellt:

Der richtige Zeitpunkt – Den Einstieg vor dem Ausstieg planen

Im Grunde beginnt die Vorbereitung Deines beruflichen Wiedereinstieg bereits vor dem eigentlichen Ausstieg – also vor der Geburt Deines Kindes. Bereits zu dem Zeitpunkt solltest Du versuchen, mit Deinem Chef bzw. der Personalabteilung ins Gespräch zu kommen. Je konkreter Du bereits zu dem Zeitpunkt sagen kannst, wie lange Du pausieren möchtest, ob und wie Du vielleicht zwischendurch eingesetzt werden kannst und wie viel Du nach Deinem Wiedereinstieg arbeiten willst, desto besser. So erleichterst Du nämlich nicht nur Deine eigene Planung, sondern auch die Deiner Firma.

Allerdings zugegeben, besonders beim 1. Kind ist das gar nicht so einfach.

Baby ist da

Ist Dein Baby dann auf der Welt,dann gibt es erstmal nichts wichtigeres als Deinen kleinen Schatz. Alles dreht sich um das Kind und das Leben wird neu geordnet und organisiert. Klar, da verschwendest Du erstmal überhaupt keinen Gedanken an Büro oder Firma. Das ist alles ganz weit weg. Gut so.Aber dann ….

Kontakt halten

Hat sich dann das Familienleben eingespielt, dann tust Du gut daran, den Kontakt mit der Firma zu suchen bzw. zu halten. Also, regelmäßig Emails lesen und gegebenenfalls beantworten, mit – aber auch mal ohne Kind – im Büro vorbei schauen, Firmen-Treffen bzw. Feiern besuchen.

Hier ist es an Dir, Initiative zu ergreifen, also bitte um Einladungen zu Veranstaltungen bzw. lass Dich über Mitarbeiterzeitschriften, Intranet oder den Firmen-E-Mail-Verteiler mit aktuellen Informationen versorgen.

So bleibst Du auf dem Laufenden, auch was die Entwicklung in fachlich, technisch und personeller Hinsicht angeht und – mindestens ebenso wichtig – zeigst gleichzeitig Interesse an Firma und Job.

Teilzeit in der Elternzeit

Insgesamt drei Jahre lang haben beide Elternteile das Recht, sich abwechselnd oder gemeinsam um Haushalt und Nachwuchs zu kümmern. Aber, unter bestimmten Voraussetzungen kannst Du während der Babypause auch Teilzeit arbeiten (bis zu 30 Stunden pro Woche). Möglich ist das, wenn die Firma mehr als 15 Mitarbeiter hat und es keine dringenden betrieblichen Gründe gibt, die dagegen sprechen würden. Gibt es in Deinem Betrieb keine Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung, dann kannst Du in Absprache mit Deinem Arbeitgeber auch in einer anderen Firma bzw. als Selbstständige arbeiten.

Fachlich auf der Höhe bleiben

In der Babypause wirst Du gefordert und erwirbst neue Fähigkeiten. Allerdings sind im Job vor allem die berufsspezifischen Fähigkeiten gefragt und in so manchem Job tut sich in 1-2-3 Jahren doch eine ganze Menge. Da ist es wichtig, dass Du fachlich auf dem Laufenden bleibst. Das kannst Du erreichen, indem Du zum Beispiel Vertretungseinsätze übernimmst, Teilzeit arbeitest oder Fortbildungsangebote wahrnimmst.

Welche Weiterbildungen für Dich sinnvoll sind, hängt beispielsweise von Deinem Beruf, aber auch von einer ehrlichen Einschätzung Deiner eigenen Person ab. Also, wo sind Deine Stärken und Schwächen? Welche neuen Anforderungen werden in Deinem Job gestellt? Willst Du im selben Job arbeiten oder möchtest Du etwas Neues beginnen? Möglichkeiten zur Weiterbildung bieten Volkshochschulen oder Industrie-und Handelskammern an.

Ein interessantes Angebot ist ebenfalls das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt „gendernet“. Das ermöglicht kostenlose Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote in der Elternzeit.

Der Wiedereinstieg

Nach der Elternzeit hast Du keinen Anspruch auf Deinen alten Arbeitsplatz, wohl aber auf eine vergleichbare Position. Ob und wo sich eventuell eine neue interessante Stelle auftut, das erfährst Du zum Beispiel über Deine Kollegen. Ein Grund mehr in Kontakt zu bleiben.

Kinderbetreuung

Während Du arbeitest – muss Dein Kind betreut sein. Die wichtige Frage der Kinderbetreuung muss bereits vor Deinem beruflichen Wiedereinstieg geklärt sein. Du hast verschiedene Möglichkeiten, wie und wo Du Dein Kind betreuen lassen kannst. Plane aber ausreichend viel Zeit für diese Entscheidung ein bzw. kümmere Dich rechtzeitig. Je länger Du wartest bzw. je kurzfristiger Du eine Betreuung für Dein Kind brauchst, desto schwieriger wird es.

Das Bundesfamilienministerium hat einen Leitfaden zum beruflichen Wiedereinstieg von Eltern veröffentlicht, „Früher beruflicher Wiedereinstieg von Eltern“ gibt es als kostenlosen Download.

Informationen und Tipps rund um den Wiedereinstieg findest Du auch auf der gemeinsamen Internetseite von Bundesfamilienministerium und Bundesagentur für Arbeit www.perspektive-wiedereinstieg.de.

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