Donnerstag, April 18, 2024
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Was ist eine Impfung

Was ist eine Impfung?

Impfungen bewirken einen vorübergehenden (d.h. immer wieder aufzufrischenden) oder bleibenden Schutz vor bestimmten Infektionskrankheiten. Durch die Impfung werden dem Körper abgetötete oder abgeschwächte Krankheitserreger zugeführt. Daraufhin produziert der Körper gezielt Abwehrstoffe, ohne dabei die Krankheit zu durchleiden. Er entwickelt eine Immunität, die je nach Art des Impfstoffes über Jahre oder oftmals für das ganze Leben besteht. Mit der Impfung wird eine natürliche Infektion nachgeahmt. Der wichtige Unterschied: nach der Impfung tritt keine Erkrankung ein.

Impfungen dienen jedoch nicht nur dem Schutz des Impflings selbst. Wenn ein genügend großer Anteil der Bevölkerung geimpft ist, kann eine Infektionskrankheit, die nur zwischen Menschen übertragen wird, ausgerottet werden. Dies ist bei den Pocken durch ein weltweites, konsequentes Impfprogramm bereits vor Jahren erreicht worden und für Masern sowie Kinderlähmung Ziel nationaler und internationaler Gesundheitspolitik.
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In der Bundesrepublik gibt es keine Pflichtimpfungen. Es gibt jedoch eine zunehmende Zahl von möglichen Impfungen, die entweder für alle oder aber für einen besonders gefährdeten Personenkreis empfehlenswert sind, und deshalb von den Gesundheitsbehörden der Länder „öffentlich empfohlen“ werden. Empfehlenswert sind Impfungen prinzipiell dann, wenn sie:

  • wirksam den Ausbruch oder den schweren Verlauf einer Infektionskrankheit verhindern können und
  • die Wahrscheinlichkeit bleibender Gesundheitsschäden oder gar des Todes im Fall einer Erkrankung an der jeweiligen Infektion höher ist, als die Wahrscheinlichkeit, durch die Impfung selbst zu Schaden zu kommen.

Eine Impfempfehlung wird also nur nach sorgfältiger Risikoabwägung ausgesprochen.

In allen Ländern wird durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) versucht, möglichst alle Kinder durch frühzeitige Impfungen vor Kinderkrankheiten zu schützen. In Deutschland ist für die Erarbeitung der Impfempfehlungen die „Ständige Impfkomission“ (STIKO), ein in regelmäßigen Abständen tagender Ausschuß von Ärzten, die in der Behandlung von Infektionskrankheiten besonders bewandert sind, zuständig.

Pflicht der Aufklärung vor einer Impfung

Der Arzt hat vor der Durchführung einer Schutzimpfung die Pflicht, die Eltern über die Impfung aufzuklären, damit sie über die Teilnahme an der Impfung entscheiden können. Dabei soll aufgeklärt werden über:

  • die zu verhütende Krankheit und Behandlungsmöglichkeiten dieser Krankheit
  • den Nutzen der Impfung und die Art des Impfstoffs
  • den Beginn und die Dauer des Impfschutzes
  • Verhaltensmaßnahmen im Anschluß an die Impfung
  • die Notwendigkeit von Auffrisch- oder Wiederimpfungen
  • mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen
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