Donnerstag, April 25, 2024
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Harnwegsinfektionen mit viel Flüssigkeit und Wärme vorbeugen

Harnwegsinfekten kann durch ausreichendes Trinken und Wärme (insbesondere Füße und Unterbauch) in einem gewissen Maße vorgebeugt werden.

Harnwegsinfekten kann durch ausreichendes Trinken und Wärme (insbesondere Füße und Unterbauch) in einem gewissen Maße vorgebeugt werden. Flüssigkeit „spült“ die Harnwege „aus“ und Wärme sorgt für eine gute Abwehrkraft, da die ableitenden Harnwege gut durchblutet sind. „Blasenentzündungen entstehen durch die Besiedlung der Harnwege mit Bakterien wie u.a. Escherichia coli, die sich im Darm befinden.

Auch die Intimhygiene kann deshalb einen wichtigen Beitrag zur Prophylaxe leisten“, erklärt Dr. Ulrich Fegeler, Kinderund Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Vor allem Mädchen sind aufgrund ihres im Vergleich zu Jungen sechsmal kürzeren Harnwegs gefährdet. Nach dem Toilettengang sollten sie sich von vorne (Harnröhre) nach hinten (Darmausgang) säubern, da der Darm ein Reservoir für Keime ist. Bei Jungen reicht das Reinigen des Penis mit klarem Wasser.

Harnwegsinfektionen gehören zu den häufigsten bakteriellen Infektionen im Kindesalter. Bis zum Schulalter erleiden ca. 7% aller Mädchen und ca. 2% aller Jungen mindestens eine Harnwegsinfektion. Im Säuglingsalter sind Jungen häufiger betroffen. „Bei Babys ist eine rasche Antibiotika-Therapie wichtig, um eine Schädigung des Nierengewebes zu verhindern, denn aus einer Blasenentzündung kann sich unbemerkt eine Nierenbeckenentzündung entwickeln. Kennzeichen von Harnwegsinfekten ist bei ihnen oft nur Fieber“, warnt Dr. Fegeler. Bei Säuglingen mit „unklarem Fieber“ ist in 4 bis 7% der Fälle eine Harnwegsinfektion die Ursache. Neben der Beseitigung von Beschwerden und Krankheitssymptomen ist das grundsätzliche Ziel jeder Therapie die Vermeidung von Schäden des Nierengewebes.

Weitere aktuelle Informationen rund um das Thema „Kindergesundheit“ finden Sie auf der Internetseite des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) unter www.kinderaerzte-im-netz.de.

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