Donnerstag, April 18, 2024
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Spurenelemente und Mineralstoffe in der Schwangerschaft

Für Deinen Körper sind Spurenelemente und Mineralstoffe unverzichtbar

Nächtliche Wadenkrämpfe sind grausam – Grund dafür kann z.B. Magnesiummangel sein. Andauernde Müdigkeit, Kopfschmerzen und spröde Haare und Nägel – können Hinweis auf einen möglichen Eisenmangel sein. Unser Körper braucht keine wirklich großen Mengen an Eisen und Magnesium, aber fehlen ihm diese Stoffe – dann macht sich das deutlich bemerkbar. Mineralstoffe und Spurenelemente sind für Deinen Körper lebensnotwendig.

Was Du zum Thema Mineralstoffe und Spurenelemente wissen musst,dass hat adeba.de für Dich einmal zusammengefasst, denn damit Dein Körper richtig funktioniert, braucht er ganz bestimmte Mineralstoffe und Spurenelemente in der richtigen Dosis.

Was sind Mineralstoffe und Spurenelemente ?

Mineralstoffe sind anorganische Nährstoffe, die für unseren Körper äußerst wichtig sind. Einige Mineralstoffe kommen dabei im Körper in so geringen Mengen vor, dass sie auch als Spurenelemente bezeichnet werden. Sowohl Mineralstoffe, wie auch Spurenelemente müssen mit der Nahrung aufgenommen werden.

Wozu benötigt unser Körper Mineralstoffe und Spurenelementen ?

Mineralstoffe braucht der Körper z.B. für die Funktion von Muskeln und Nerven und beim Bau von Zähnen und Knochen.Spurenelemente sind unverzichtbar für enzymatische und hormonelle Prozesse und Reaktionen, und sie finden sich auch in vielen Proteinen (Eiweißen).

Welche Mineralstoffe bzw. Spurenelemte gibt es?

Zu den wichtigsten Mineralstoffe gehören Kalium, Calzium, Magnesium, Natrium und Phosphor.

Kalium

  • Kalium ist z.B. für die Übertragung von Nervenimpulsen in der Muskulatur nötig und reguliert darüber hinaus sowohl den Flüssigkeits- wie auch den Elektrolydhaushalt in Deinem Körper.
  • Empfohlen werden 1000 bis 1900 mg für Kinder und 2000 mg für Erwachsene pro Tag.
  • Kaliumlieferanten sind z.B. Bananen und Trockenobst, Blattspinat, Fenchel und Kohlrabi.
Möhren sind reich an Mineralien und Balaststoffen und kalorienarm. Ernährungsphysiologisch wichtig ist der Carotinwert, gefolgt von Vitamin C, Kalium und Eisen. 

Calzium

  • Calzium ist wichtig für die Mineralisierung von Zähnen und Knochen, ist notwendig für die Blutgerinnung und wird auch für die Übertragung von Nervenimpulsen zu den Muskeln benötigt.
  • Empfohlen wird für Kinder eine Tagesdosis von 600 bis 1200 mg und für Erwachsene 1000 bis 1200 mg.
  • Wichtig, Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf an Calzium.
  • Gute Calziumlieferanten sind Milchprodukte also Käse, Quark und Jogurt, aber auch Gemüse und Mineralwasser.
  • Wichtig: Für die Aufnahme von Calzium braucht unser Körper das Vitamin D.
Mit der ersten Mahlzeit des Tages sollte die Energie und Flüssigkeit aufgenommen werden, die der Körper während der Nacht verbraucht beziehungsweise verloren hat. „Ein gesundes, ausgewogenes Frühstück setzt sich idealerweise aus vier Komponenten zusammen.

Magnesiums

  • Magnesium braucht unser Körper für die Muskelfunktion und für Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel.
  • Empfohlen wird für Kinder eine Tagesdosis von 80 bis 310 mg und für Erwachsene 300 bis 400 mg.
  • Einen erhöhten Bedarf haben Schwangere ( ab dem 4. Monat 310 mg) und Stillende (390mg).
  • Gute Magnesiumlieferanten sind Getreide (Vollkornprodukte), Nüsse, Bananen, grünes Gemüse und Mineralwasser.
Wenn Ihr es trotz Bauch noch schafft, zieht die Zehen zum Körper heran. Das
ist eine gute Methode den Krampf zu lockern. Achtet auf ausreichende Magnesiumzufuhr,
denn ein Mangel verursacht diese Krämpfe.

Natrium

  • Natrium reguliert zusammen mit Kalium und Chlorid den wichtigen Wasserhaushalt Deines Körpers und trägt gleichzeitig zum Gleichgewicht des Säure-Base-Haushaltes bei.
  • Empfohlen wird für Kinder eine Tagesdosis von 300 bis 550 mg und für Erwachsene 550 mg.
  • Gute Natriumlieferanten sind Salz und Mineralwasser.
Im Fruchtwasser, medizinisch Amnionflüssigkeit genannt, sind Eiweiß, Zucker, Natrium, Kalium und Spurenelemente enthalten, aber auch Haare und Zellen des Babys.

Phosphor

  • Phosphor braucht unser Körper für den Energiestoffwechsel und die Knochenbildung.
  • Empfohlen wird bei Kindern eine Tagesdosis von 500 bis 1250 mg und bei Erwachsenen 700 bis 1250 mg.
  • Einen erhöhten Bedarf haben Schwangere ab dem 4. Monat ( 800 mg) und Stillende (900 mg).
  • Gute Phosphorlieferanten sind Hülsenfrüchte, Käse, Fisch und Gemüse.
Wird eine Osteoporose diagnostiziert, sollte so bald wie möglich mit der Therapie begonnen werden. Dabei wird versucht, den gesteigerten Verlust an Knochenmasse medikamentös zu
stoppen oder zu verlangsamen. Hierzu eignen sich wöchentlich einzunehmende Bisphosphonate, besonders wirksam in Kombination mit dem Sonnenvitamin D. 

Spurenelemente

Spurenelemente sind im Grunde auch Mineralstoffe, allerdings solche, die vom Körper nur einer sehr geringen Mengen – sprich in Spuren – gebraucht werden. Doch selbst in einer so geringen Menge sind sie lebensnotwendig. Ein Mangel macht sich oft sehr deutlich bemerkbar.

Die wichtigsten Spurenelemente sind Eisen, Fluorid, Job, Selen und Zink.

Eisen

  • Eisen ist wesentlich an der Bildung von Hämoglobin beteiligt und für den Sauerstofftransport im Körper nötig.
  • Empfohlen wird für Kinder eine Tagesdosis von 8bis 15 mg und für Erwachsene 10 bis 15 mg.
  • Wichtig, einen erhöhten Bedarf an Eisen haben Schwangere ab dem 4. Monat ( 30mg) und Stillende (20mg).
  • Gute Eisenlieferanten sind Fleisch, Getreide (Roggen, Hirse, Weizenkleie), Gemüse (Linsen, Erbsen, Spinat).
Sicherlich nehmt Ihr schon längere Zeit Eisenpräparate ein, die Euer Arzt verschrieben
hat. Was könnt Ihr machen, wenn aber die möglichen Begleiterscheinungen wie
Verstopfung, Magenbeschwerden und Unwohlsein zu unangenehm werden und Ihr die
Präparate nicht weiter nehmen könnt?

Fluorid

  • Fluorid braucht der Körper z.B. zum Härten des Zahnschmelzes und für starke und harte Knochen.
  • Empfohlen wird für Kinder eine Tagesdosis von 0,7 bis 3,2 mg und für Erwachsene 2,9 mg bis 3,8 mg.
  • Einen erhöhten Bedarf haben Schwangere ab dem 4. Monat ( 3,1 mg) und Stillende (3,1mg).
  • Gute Fluoridlieferanten sind Schwarzer Tee, Fluoridhaltiges Salz und Fluoridhaltige Zahncreme.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte empfiehlt, von Geburt an bis ins Alter von drei Jahren Fluoride in Form von Tabletten oder Tropfen zu verabreichen (im ersten Jahr in Kombination mit Vitamin D zur Rachitisprophylaxe und für das Knochenwachstum). 

Jod

  • Jod spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Schilddrüsenhormonen, die dann an der Steuerung wichtiger Stoffwechselprozesse im Körper beteiligt sind.
  • Empfohlen wird für Kinder eine Tagesdosis 100 bis 200 µg und für Erwachsene 180 bis 200 µg.
  • Einen erhöhten Bedarf haben Schwangere ab dem 4. Monat ( 230 µg) und Stillende (260 µg).
  • Gute Jodlieferanten sind jodiertes Speisesalz, Seefisch und Hartkäse.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 200 µg Jod bei Erwachsenen im gebärfähigen Alter, bei schwangeren und stillenden Frauen noch etwas mehr. 

Zink

  • Zink wirkt am Stoffwechsel mit, stärkt das Immunsystem und unterstützt die Wundheilung.
  • Empfohlen wird für Kinder eine Tagesdosis von 3 bis 9,5 mg und für Erwachsene 7 bis 10 mg.
  • Einen erhöhten Zinkbedarf haben Schwangere ab dem 4. Monat ( 10mg) und Stillende ( 11mg).
  • Gute Zinklieferanten sind Fleisch (vor allem rotes Fleisch), Milch, Käse und Getreide (Weizenkeime, Haferflocken).
Wundschutzcremes wirken durch Zinkoxid zum Beispiel entzündungshemmend und Panthenol oder Kamille wirken heilungsfördernd. Aber was steckt sonst noch drin?

Selen

  • Selen ist wichtiger Bestandteil in über 20 verschiedenen Proteinen im Körper, stärkt die Immunabwehr und aktiviert Schilddrüsenhormone.
  • Empfohlen wird für Kinder eine Tagesdosis von 10 bis 60 µg und für Erwachsene 30 bis 70µg.
  • Gute Selenlieferanten sind Fleisch, Fisch (Thunfisch, Forelle, Kabeljau), Eier, Milchprodukte und Linsen.

Hinweis

  • Im Gegensatz zu Vitaminen, können Mineralstoffe (schnell) überdosiert werden. Häufiger ist es jedoch der Fall, dass aufgrund einer unzureichenden Versorgung sogenannte Mangelerscheinungen (z.B: Eisenmangel) auftreten.
  • Wichtig bei Mineralstoffen ist also eine ausgewogene Zufuhr. In der Regel lässt sich das mit einer abwechslungsreichen und gesunden Ernährung problemlos erreichen.
  • Im Einzelfall und in bestimmten Situationen kann eine Nahrungsergänzung erforderlich sein. Sprich darüber aber unbedingt erst mit Deinem Arzt.

Informationen zu den genauen Mengen, die Du an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen täglich zu Dir nehmen solltest , findest Du z.B. bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

Autor: jb

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